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Bunt wie ein LappenclownDas ist der neue Mottoschal für den Kölner Karneval

Lesezeit 3 Minuten
Mottoschal 2019 2020

Der neue Mottoschal

Köln – Es scheint so, als könne man sich in der bevorstehenden Session zum Motto „Et Hätz schleiht em Veedel“ einen Lappenclown um den Hals wickeln. Der neue Mottoschal, der von Festkomitee-Vizepräsidentin Christine Flock und Deiters-Inhaber Herbert Geiss in dessen Filiale an der Gürzenichstraße vorgestellt wurde, ist richtig schön bunt – wie schon lange nicht mehr. Stellvertretend für die 86 Veedel der Stadt vielen Veedel setzt sich eine Seite des Schals als eine Art Patchworkmuster aus vielen kleinen unterschiedlichen Stoffteilen zusammen und erinnert samt, so Flock, „an das wohl ursprünglichste Kostüm aus dem Straßenkarneval – den Lappenclown“. Und an die vielen jecken Facetten, mit denen die Veedel und ihre Gruppen den Fastelovend bereichern.

Karneval ist nicht nur Gürzenich und Rosenmontagszug

Denn Karneval in Köln – das wissen auch offiziellen Brauchtumshüter – ist nicht nur Gürzenich und Rosenmontagszug, sondern auch Veedelszüge, Pfarrsitzungen und die vielen kleinen und großen Feste um die Ecke in der Nachbarschaft. Unterstützt wurden sie bei der Präsentation von Vertreten verschieden Karnevalsgesellschaften in Litweka oder Uniform, die ihr Veedel im Namen haben – so von der Großen Mülheimer KG, der KG Alt-Lindenthal, der Nippeser Bürgerwehr und anderen.

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„Der Schal ist wirklich eine tolle Umsetzung des Mottos“, schwärmt auch Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. Denn auf der anderen Seite prangt das Sessionsmotto und da gibt es auch wieder eine kleine eingearbeitete Tasche für Handy, Lippenstift und Co. Konnte man im Vorjahr beide Schalseiten mit einer Pappnase verbinden, so geht dies nun mit einem kleine Stoff-Herz. „Wir wünschen uns in diesem Jahr besonders, dass das Motto wirklich bis in die letzte Ecke Kölns transportiert wird“, sagte Flock, die im Festkomitee-Vorstand das Ressort Kinder- und Jugendkarneval betreut. „Dabei hilft uns der Schal sehr, der spätestens im Straßenkarneval überall in der Stadt zu sehen sein wird.“

Limitierte Auflage

Der Schal, der nur in limitierter Auflage verkauft wird und sich zu einem beliebten Sammlerstück entwickelt hat, kostet wie in den vergangenen Jahren 15 Eure, die Kinder-Version gibt es für 11 Euro. Der Erlös – man rechnet mit einer sechsstelligen Summe – fließt in soziale Projekte im Karneval für Kinder und Jugendliche. So werden Kindertanzgruppen gefördert, Streetworker für Weiberfastnacht und Tribünen für Behinderte an Rosenmontag bezahlt. Zudem soll in diesem Jahr, da der alte nach knapp 20 Jahren ausgedient hat, ein neuen Festwagen für das Kinderdreigestirn gebaut werden – in Form eines Kinderzimmers. „Daran beteiligen wir und als Kölner Unternehmen gerne“, sagte Geiss. „Denn wir haben mal klar entschieden: Wir unterstützen nur noch Kinder.“