Prominente Kölnerinnen und Kölner werden zu einer Gedenkveranstaltung am Montag, 5. Februar, erwartet.
Ein Jahr nach Erdbeben in der TürkeiKölner zeigen ihre Solidarität in der Flora
Ein Jahr nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Nord-Syrien mit 50.000 Todesopfern veranstaltet das Kulturforum Türkei-Deutschland eine Solidaritäts- und Gedenkveranstaltung.
Am Montag, 5. Februar, wird ab 19 Uhr in der Flora der Opfer und Hinterbliebenen gedacht und für Spenden geworben. Eko Fresh, Fatih Çevikkollu, Gülseven Medar und das Markus Reinhardt Ensemble gestalten mit ihren künstlerischen Beiträgen das Programm. Reporter Jens Eberl wird seine Eindrücke aus der Region schildern, ergänzt durch Berichte von Betroffenen und Beispiele von Hilfsprojekten aus dem Erdbebengebiet. Aslı Sevindim und Murad Bayraktar führen durch den Abend.
Auch Minister nimmt an Veranstaltung in der Kölner Flora teil
Die Veranstaltung wird von der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen gefördert. Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei, hat seine Teilnahme zugesagt. Auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos), die Vizepräsidentin des Landtages NRW, Berivan Aymaz (Die Grünen), und die Bundestagsabgeordnete Serap Güler (CDU) haben ihre Teilnahme zugesagt.
Informationsstände stellen Hilfsprojekte aus dem Erdbebengebiet vor, die nach der Katastrophe durch Soforthilfen, auch aus NRW, ermöglicht wurden. Diese Initiativen unterstützen weiterhin mit nachhaltigen Projekten die betroffenen Menschen und den infrastrukturellen Wiederaufbau in der Erdbebenregion.
Opfer in der Türkei leben noch immer in Zelten
Viele Kölnerinnen und Kölner haben Verwandte und Freunde in der Erdbebenregion verloren. Auch nach einem Jahr leben viele Menschen noch immer in provisorischen Zelten und Containern, die im Winter überflutet werden und unbewohnbar sind. Die Infrastruktur ist weiterhin zerstört, Wasserleitungen verschmutzt und die Trinkwasserversorgung nicht gewährleistet. Bis heute sind über neun Millionen Menschen von den Auswirkungen betroffen. Das Erdbeben forderte nicht nur Zehntausende Menschenleben und ließ Millionen obdachlos zurück, sondern zerstörte auch viele Kulturgüter, Denkmäler und Zeugnisse eines friedlichen multiethnischen Zusammenlebens.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung per Mail ist erforderlich.