Kölner Club auf den RingenKlapsmühle eröffnet in Corona-Krise mit neuem Konzept
- Die Klapsmühle empfängt noch im September wieder Gäste.
- Der Club wird vorübergehend umgebaut.
- Um die Luft sauber innen sauber zu halten, hat Geschäftsführer Nico Rosenthal viel Geld in die Hand genommen.
Köln-Innenstadt – Dass die Klapsmühle auf dem Hohenzollernring mal als Brauhaus fungiert, hätte Geschäftsführer Nico Rosenthal nicht gedacht, aber Corona macht es zwingend nötig: „Wir bereiten uns gerade auf die Wiedereröffnung am 11. September vor“, sagte er dem „Express“.
Wie das genau gehen soll, erklärt der Gastronom so: „Als Schank- und Speisewirtschaft dürfen wir unseren Betrieb öffnen. Das hätten wir schon im Mai gedurft. Wir haben aber darauf gewartet, dass wir als Club wieder öffnen können. Da das immer noch nicht der Fall ist, öffnen wir jetzt als Brauhaus. Es ist eine aus unserer Sicht vorübergehende Lösung.“
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Laut der NRW-Corona-Schutzverordnung, die bis auf Weiteres gilt, müssen Clubs, Diskotheken und Bordelle weiterhin geschlossen bleiben. Daher will der Geschäftsführer diesen „Brauhaus-Weg“ gehen. Und der sieht so aus: Maximal 450 Besucher sollen an ihren Sitzplätzen bewirtschaftet werden. Kunden können vor ihrem Besuch einen Tisch reservieren oder müssen sich in eine Liste eintragen, wenn sie spontan vorbeischauen. Rosenthal sagt: „Das ist nicht ideal, aber ein Anfang, um wieder Geld zu verdienen.“
Filter machen Luft „so sauber, wie in einem OP-Saal“
Die Klapsmühle ist seit dem 15. März geschlossen. Stand jetzt gebe es ab September auch keine Hilfen vom Staat mehr, so Rosenthal. Sieben Geräte mit einem Hepa-14-Filter sollen dann die Luft im Betrieb reinigen. Pro Stück hat die Klapsmühle laut Rosenthal 4200 Euro bezahlt. „Die Luft ist dann so sauber, wie in einem OP-Saal. Der Luftfilter saugt die Luft an, heizt sie auf 100 Grad und stößt dann saubere Luft aus“, erklärt der Geschäftsführer im Gespräch dem „Express“. Die Klapsmühle habe auch erst kürzlich eine neue Klimaanlage für 380 000 Euro installiert. Er sagt: „Bislang haben wir keine Anzeichen dafür, wann wir wieder den regulären Betrieb aufnehmen können. Es muss aber vorangehen.“ (red)