Köln – Am Freitagnachmittag ließ Hennig Krautmacher die Bombe platzen: In einer 37 Sekunden kurzen Video-Botschaft auf Facebook dementierte der Frontsänger der Höhner Gerüchte, er wolle in Rente gehen. "Mein eiligst angekündigter Ausstieg ist also Spekulation", verkündete Krautmacher. Auch über einen möglichen Nachfolger sei noch nicht gesprochen worden.
Der EXPRESS hatte zuvor geschrieben, bei der kölschen Kult-Band bahnten sich weitere entscheidende Veränderungen an: Demnach würde Sänger Henning Krautmacher (62) schon jetzt an seinem Rentenplan basteln. Und es existierten auch genau Vorstellungen, wer sein Nachfolger werden könnte.
Ein Freund aus dem Umfeld hatte EXPRESS gesagt: „Der genaue Zeitpunkt ist noch nicht klar, aber wahrscheinlich möchte er nach dem Konzert zum 50. Geburtstag der Höhner an seinen Nachfolger abgeben.“ Das wäre also in drei Jahren der Fall, dann wäre Henning 65 Jahre alt.
Ganz oben auf der Wunschliste stehe demnach ein alter Bekannter in der kölschen Musikszene: Michael Kuhl (32), Namensgeber und Mitbegründer von Kuhl un de Gäng, die sich 2012 gegründet haben. Kuhl solle auch schon der in der kommenden Session bei den Höhnern einsteigen, damit der „Neue“ wohl behütet als Frontmann aufgebaut werden könne.
2017 stieg der gebürtige Bornheimer bei der Band aus, macht seitdem viele eigene Musikprojekte mit der „Michael Kuhl Band.“ „Unterschrieben ist noch nichts, das wird auch noch in der Band diskutiert“, so der Freund weiter.
Klar ist: Nach dem Abgang von den Ur-Höhnern Peter Werner und Janus Fröhlich ist Krautmacher neben Hannes Schöner das verbliebene Gesicht der Band – und seine verdiente musikalische Rente muss sehr gut vorbereitet werden.
Der Mann mit dem unverwechselbaren Schnäuzer hat eine Traumkarriere hingelegt auf dem kölschen Musikmarkt. 1987 stieg er bei den Höhnern ein – und hatte gleich mit „Pizza wundaba“ einen ersten Hit. (red)