Pop-up-Ateliers in KalkGAG stellt Künstlern Abrisshäuser zur Verfügung
Kalk – Sogar die zuvor grauen und nun mit bunten Graffiti verschönerten Fassaden in der Steinmetzstraße scheinen sich zu freuen: „Ateliers frei“ heißt es hier. Denn zumindest bis Ende des Jahres wird das Wohnquartier zwischen Steinmetzstraße, Lilienthalstraße, und Dieselstraße zum künstlerischen Hotspot. Bis dahin stellt die Eigentümerin GAG Immobilien AG die dortigen Erdgeschosswohnungen kostenlos kreativen Menschen als „Pop-up-Ateliers“ zur Verfügung und kooperiert dabei mit der Stiftung Kalk Gestalten, beziehungsweise deren Arbeitskreis Kalk Kunst.
Performances im Innenhof
„Überglücklich“ sei man, kommentierte Bernd Giesecke, Koordinator von Kalk Kunst, die Aktion der Wohnungsbaugesellschaft. Mit den Graffiti in der Steinmetzstraße hätten die Künstler schon mal einen ersten Vorgeschmack auf das nächste Dreivierteljahr gegeben, so Giesecke.Denn vor allem im Sommer seien öffentliche Aktionen wie eine Fenster-Galerie oder Performances im großzügigen Innenhof zu erwarten. Eines müsse aber auch klargestellt werden: „Die Räume dürfen nur als Ateliers genutzt werden, Wohnen ist den Nutzern dort nicht erlaubt.“
Das könnte Sie auch interessieren:
Hintergrund der Aktion ist der bevorstehende Abriss der in die Jahre gekommenen Wohnhäuser. Spätestens im Herbst 2022 sollen im so genannten „Baufeld 12“ die Arbeiten an den geplanten 114 Neubauwohnungen mit einer Gesamtfläche von mehr als 7.500 Quadratmetern Wohnfläche beginnen. „Es ist ein weiterer Baustein im umfangreichen GAG-Programm zur Modernisierung oder Erneuerung ihrer annähernd 700 Wohnungen im Norden von Kalk“, teilte GAG-Pressesprecher Jörg Fleischer mit.Laut Bernd Giesecke haben sich bislang etwa 15 Künstler gemeldet, fünf oder sechs der „Pop-up-Ateliers“ seien noch zu vergeben.Interessenten können sich per E-Mail an die Stiftung Kalk-Gestalten wenden.info@Stiftung-KalkGestalten.org