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520 Mitglieder, zwölf JugendmannschaftenRSV Rath-Heumar soll Geld für Kunstrasenplatz bekommen

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Noch wird beim RSV Rath-Heumar auf Asche gespielt, womöglich in absehbarer Zeit aber auf Kunstrasen (Symbolbild).

Noch wird beim RSV Rath-Heumar auf Asche gespielt, womöglich in absehbarer Zeit aber auf Kunstrasen (Symbolbild).

Der jetzige Aschenplatz ist in schlechtem Zustand und gerade für den Nachwuchs unattraktiv. Nun soll der Sportplatz An der Rather Burg ertüchtigt werden.

Der RSV Rath-Heumar darf sich über den nächsten Schritt in eine sichere Zukunft freuen: Das Sportamt gibt 300.000 Euro für die Anlage eines Kunstrasenplatzes auf dem Gelände des Vereins An der Rather Burg frei. Damit könnte womöglich der Mitgliederschwund gestoppt werden, der dem Verein seit Jahren zusetzt, weil der jetzige Aschenplatz in einem maroden Zustand und gerade für den Nachwuchs unattraktiv ist.

Gesamtkosten rund 680.000 Euro

Die Kosten für den Kunstrasenplatz werden mit insgesamt 675.131 Euro angegeben, der RSV steuert einen Eigenanteil von 105.131 Euro bei, die Kölner Entwicklungsgesellschaft (KEG) beteiligt sich mit 270.000 Euro. Der Stadtentwicklungsausschuss hatte die Verwaltung mit der kurzfristigen Ertüchtigung des Sportplatzes An der Rather Burg beauftragt, weil dieses Gelände im Zentrum des Stadtteils zwar mittelfristig für Wohnungsbau genutzt werden soll, mit einem Umzug des Vereins aber frühestens in zehn Jahren zu rechnen ist.

Ein Bild aus der Vergangenheit: Vereinsvorsitzender Hans-Georg Offermann (l.) mit Bezirksbürgermeisterin Claudia Greven-Thürmer (r. neben dem Schild).

Ein Bild aus der Vergangenheit: Vereinsvorsitzender Hans-Georg Offermann (l.) mit Bezirksbürgermeisterin Claudia Greven-Thürmer (r. neben dem Schild).

Denn um die Flächen am Rather See, die zunächst als neuer Standort des Vereins vorgesehen waren und wo die KEG Wohnraum schaffen möchte, ist in den vergangenen Jahren eine heftige Diskussion entbrannt. Es geht um Fragen der Ökologie und des Stadtklimas, die Aufstellung eines Bebauungsplans wird sich noch Jahre hinziehen. So lange konnte der Verein mit seinen momentan etwa 520 Mitgliedern und allein zwölf Jugendmannschaften nicht warten.

Lange Suche nach neuem Standort

Jahrelang hatte der RSV mit Unterstützung der Lokalpolitik vergeblich nach einem geeigneten Alternativ-Standort gesucht, bis ein Erlass der Landesregierung im vergangenen Jahr den einstweiligen Verbleib auf dem jetzigen Vereinsgelände ermöglichte.

Die Vorlage des Sportamts über die Auszahlung der 300.000 Euro muss nun noch von der Kalker Bezirksvertretung sowie drei Ratsausschüssen abgesegnet werden. Mit den Bauarbeiten für den Kunstrasenplatz könnte dann schnell begonnen werden.