„Ein trotziges Alaaf!“Nach Hanau: Walter-Borjans mit Botschaft an Kölner Jecken
Der Karneval zählt für ihn zu den Höhepunkten des Jahres: Norbert Walter-Borjans, der neue Parteichef der Bundes-SPD, wollte Weiberfastnacht eine Auszeit von der politischen Bühnen in Berlin nehmen, um in Köln zu feiern.
Nach dem Attentat von Hanau hat sich der 67-Jährige jedoch entschieden, heute von der Teilnahme an Veranstaltungen abzusehen. „Es ist furchtbar, und ich will den Jecken in Köln und anderswo den Spaß an d‘r Freud nicht nehmen. Erst recht nicht, wenn es darum geht, dass sie damit ein Bekenntnis zum Leben und Leben lassen ablegen. Wir würden diese Überzeugung in anderen Teilen des Landes aber nur schwer vermitteln können“, schrieb Nowabo, so der Spitzname des SPD-Politikers, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, als Begründung für seine Absage.
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Eigentlich wollte der SPD-Chef – zusammen mit seiner Co-Vorsitzenden Saskia Esken - heute auch an der Verleihung des „Närrischen Oscar“ im Neven DuMont Haus teilnehmen. Seine Botschaft an die Jecken: „Lasst euch nicht davon abbringen, Toleranz zu leben und offensiv zu zeigen! Setzt den Menschenverächtern und notorisch Wütenden den Brings-Song entgegen: Die Liebe gewinnt! Und habt bitte Verständnis dafür, dass wir uns heute zurückhalten. In diesem Sinne ein trotziges Alaaf.“