KommentarDer Plan B für den Kölner Karneval hat durchaus Charme
- Das Festkomitee des Kölner Karnevals hat einen Vorschlag für Karneval in Corona-Zeiten gemacht.
- Der Plan B: Mit einer Art Wagenburgen auf den Plätzen der Veedel sollen die Persiflage und die Gesellschaften zu den Jecken bringen.
- Die Idee hat durchaus Charme, findet Stefan Worring.
Köln – Plan B heißt das Zauberwort fürs Krisenmanagement in Corona-Zeiten. Das gilt auch für den Karneval. Wenn man überhaupt nicht vorhersehen kann, was geht, in zwei Tagen, vier Wochen oder sechs Monaten, muss man sich vom Ballast des „Aber-das-haben-wir- doch-immer-schon-so-gemacht“ befreien.
Sich besinnen auf den Kern, das Wesentliche, die Ursuppe. Davon ausgehend das Undenkbare denken. Quer, verschroben, kreativ, lustvoll. Dann öffnen sich neue Türen.Der Ausgangspunkt ist klar: Es wird zahlreiche Menschen im Rheinland und in Köln geben, die Karneval feiern, Corona hin, Krise her.
Rosenmontag feiern? Steht!
Karneval ist ein Volksfest, das sich nicht komplett verbieten lassen wird. Und genauso sicher ist: Chaos auf den Straßen kann in der Pandemie, so sie dann noch grassiert, keiner gebrauchen.
Deshalb ist es gut, dass der offizielle Karneval schon mal vordenkt, wie etwa ein Rosenmontag aussehen könnte, an dem kein Zoch durch die Stadt ziehen darf. Und der Plan B, mit einer Art Wagenburgen auf den Plätzen der Veedel zu stehen und die Persiflage und die Gesellschaften zu den Jecken zu bringen, hat durchaus Charme.
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Wie das im Detail ausgelebt und gefeiert werden kann, muss man sehen. Karneval wird gefeiert werden. Aber eben anders. Das Motto der letzten Session bekommt so etwas prophetisches: „Et Hätz schleiht em Veedel.“ Und der kölsche Jeck sein Fest: Rosenmontag feiern? Steht!