Nach zweijähriger Zwangspause finden vom 2. bis zum 7. Juni wieder die „Passagen“ statt. In 140 Ausstellungen wird an oftmals ungewöhnlichen Orten Innen-Design, Möbel und Kunst präsentiert. Die 33. Passagen sind die ersten, die im Frühsommer stattfinden, denn die Veranstaltung läuft stets parallel zur Möbelmesse im Januar – und die wurde als Pandemie-Spätfolge auf den Juni verlegt. „Deshalb wird diesmal sehr viel draußen stattfinden und man kann wunderbar von Ort zu Ort schlendern“, sagt Organisatorin Sabine Voggenreiter. Die Teilnehmerzahl ist so hoch wie vor der Pandemie. „Ich bin mit der Größe sehr zufrieden und wir haben viele neue Leute dabei.“ Alle Angebote sind kostenfrei.

Das komplette Programm findet sich auf www.voggenreiter.com/passagen2023

Escape-Room im Parkcafé

Das Parkcafé im Rheinpark birgt Design-Schätze. Die Kölner Filmausstattung- und Architekturfirma Baudekolon war von Beginn an in den Renovierungsprozess des lange brachliegenden Parkcafés von 1957 involviert und beriet den Inhaber. Baudekolon gestaltete zwei Theken sowie eine Kinderecke samt Mobiliar und großer Deckengrafik. Zu den Passagen gibt es einen Mini-Escape-Room, der innerhalb eines alten Filmsets spielt und für Instagram-Fotos genutzt werden kann.

Parkcafé im Rheinpark, Auenweg, 50679 Köln

Hausboot auf dem Mediapark-See

Ein Bootshaus wird auf dem Mediapark-See schwimmen und kann besichtigt werden. Es ist quasi ein Tiny House auf dem Wasser. Das Hausboot kann vielfach genutzt werden: für Freizeit und Urlaub, als Eventlocation oder auch zum Wohnen. Es hat einen Wohnraum von 20 Quadratmetern, ein weiteres Schlafzimmer mit sechs Quadratmetern und ein zwölf Quadratmeter großes Sonnendeck. Das Mediapark-Modell kostet 180.000 Euro.

Im Mediapark, 50670 Köln

Design-Parcours in Ehrenfeld

Ehrenfeld ist eines der Zentren der Passagen: In der Pattenhalle findet die Designers Fair mit 20 jungen Designern statt. Außerdem wird ein denDesign-Parcours durch das Veedel veranstaltet. Auf der Körnerstraße wird ein Projekt zur „Florifizierung“ der Straße präsentiert. In der Zentralmoschee gibt es die Ausstellung „Look up, Cologne“ – Tipp: Der Gebetssaal kann besucht werden. Auf der Stammstraße zeigt der Objektkünstler Daniel Tschannen „Werke im Zwischenraum, wo Kunst nicht eindeutig definiert ist“.

Pattenhalle, Christianstraße 82, 50825 Köln und viele andere Orte

Kunst an St. Gereon

Schon der idyllische und oft übersehene Kirchplatz an St. Gereon ist einen Besuch wert. Hier steht nicht nur die berühmte romanische Kirche, sondern auch das Design-Hotel Qvest in einem neogotischen Gebäude. Hotelier Michael Kaune präsentiert in der Kaune Gallery gleich nebenan in der Kapelle die Ausstellung „Perpetual“ des Berliner Künstlers Gregor Törzs, der zum ersten Mal in Köln zu sehen ist. In seinen Wandskulpturen greift Törzs vor allem Naturmotive auf.

Kaune Gallery, Gereonskloster 12, 50670 Köln

Bunte Mischung im Alten Gaswerk

Im Alten Gaswerk an der Widdersdorfer Straße präsentiert sich eine bunte Mischung von Designern und Firmen, unter anderem Ultramarin, Spezialist für italienisches Bad- und Fliesendesign. Hier werden Badewelten inszeniert. Vertreten ist auch Muli-Cycles aus Köln, die in der Halle ihre Firmenzentrale haben und die nachhaltige Fertigung erklären. Das Designer-Team Simple zeigt seine Workspace-Möbel, die aus drei Modulen bestehen und draußen und drinnen eingesetzt werden können.

Altes Gastwerk, Widdersdorfer Straße 190, 50825 Köln