Die Köln-Bäder starten die Kampagne „Ich sag's!“. Kinder sollen dazu ermutigt werden, bei sexuellen Übergriffen Hilfe zu holen.
90.000 Flyer für SchulenKöln-Bäder starten Kampagne gegen sexuelle Übergriffe
Von Vincent von Laer
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Ein Vorfall im Agrippabad sorgte im vergangenen Jahr für besonderes Aufsehen.
Copyright: Michael Bause
Die Köln-Bäder starten die Kampagne „Ich sag's!“. Sie soll Kinder und Jugendliche ermutigen, bei Grenzüberschreitungen Hilfe zu holen. Rund 90.000 Flyer werden dafür an Schulen verteilt. Darauf steht unter anderem: „Melde dich bei unserem Badpersonal, wenn du dich belästigst fühlst oder eine unangenehme Situation erlebst. Es ist unsere Aufgabe, dir zu helfen und dich zu unterstützen. Hilfe holen ist kein Petzen!“
Neben den Flyern erhalten Lehrkräfte unterstützendes Material. Bei der Erstellung halfen Vereine sowie der Kinderschutzbund, der Stadtsportbund und die Polizei.
Schulungen für das Schwimmbad-Personal
Im Fokus der Kampagne stehen Klassen, die im aktuellen Schuljahr Schwimmunterricht erhalten. Helfen soll das dort vermittelte Wissen vor allem in der schulfreien Zeit: „Das Schwimmbad ist ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche Spaß haben und ihre Freizeit genießen, häufig ohne direkte Aufsicht von Erwachsenen“, schreiben die Köln-Bäder in einer Mitteilung.
Auch das Schwimmbad-Personal ist im Kampf gegen sexuellen Missbrauch gefragt. Dieses wurde in Schulungen von Beratungsstellen, dem Stadtsportbund und der Polizei Köln auf den Umgang mit Grenzüberschreitungen vorbereitet. (vvl)