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„Das ganze Jahr auf Karnevalsmission“Bürgermeister empfängt europäischen Karnevalsverband

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Bürgermeister Andreas Wolter (Mitte) mit Mitgliedern der „Federation of European Carnival Cities“ (FECC).

Bürgermeister Andreas Wolter (Mitte) mit Mitgliedern der "Federation of European Carnival Cities" (FECC).

Beim Empfang im historischen Rathaus betonten die Mitglieder der Vereinigung Europäischer Karnevalsstädte die Völkerverständigung.

Einen hierzulande ungewohnten Karnevalsruf hatten die Gäste mitgebracht. Drei Mal „Yassou“ erklang es im Muschelsaal des historischen Rathauses, wo Bürgermeister Andreas Wolter jetzt Mitglieder der Vereinigung Europäischer Karnevalsstädte (FECC) begrüßte. Das griechische Wort bedeutet so viel wie „Guten Tag“ und ist für die FECC-Mitglieder gleichbedeutend mit dem kölschen Alaaf. Die deutsche Sektion des internationalen Dachverbands mit dem offiziellen Namen „Federation of European Carnival Cities“ mit Sitz in Luxemburg hält in Köln ihre Jahreshauptversammlung ab, der Besuch im Rathaus gehörte zum Rahmenprogramm.

Der 1980 gegründete Verband zählt aktuell mehr als 500 Mitglieder

Die FECC wurde 1980 in Griechenland gegründet und hat Mitglieder aus 27 Ländern. Es gehe darum, den europäischen Gedanken zu stärken, Traditionen kennenzulernen und Karnevalsgruppen miteinander zu vernetzen, so Marie-Claire Klein, Präsidentin des FECC Deutschland: „Wir sind das ganze Jahr auf Karnevalsmission.“ Zum Dank für den Empfang überreichte sie Andreas Wolter einen Karnevalsorden und nahm wiederum den Orden der Kölner Oberbürgermeisterin entgegen. „Ich hoffe, Sie nehmen auch ein Stück kölsche Lebensfreude mit“, so der Bürgermeister.

„Völkerverständigung ist wichtiger denn je“, sagte Marion Hirche, Vizepräsidentin des FECC International. Die Organisation zähle aktuell mehr als 500 Mitglieder, darunter Einzelpersonen, Vereine und Kommunen. Zwar gibt es auch ein Kölner Mitglied. Darüber hinaus sei Köln aber nicht vertreten.

„Wir würden uns freuen, wenn es die Möglichkeit gäbe, einen Verein zu finden, der auch Mitglied würde“, so Hirche: „Es würde unserer Sektion Deutschland helfen.“ Im kölschen Brauchtum zeigten sich die rund 25 Gäste mit den schmucken Kappen und Hüten schonmal ziemlich sattelfest. Nicht nur das ein oder andere Obergärige ging ihnen fließend über die Lippen, sondern auch das dreimalige „Kölle Alaaf“.