Lauschige SommerplätzeDas Café der Alexianer-Klostergärtnerei ist eine Pflanzen-Oase
- Bewirtete Hinterhöfe, Restaurant-Tische inmitten einer Blütenpracht und idyllische Gärtchen zum Speisen und Verweilen gibt es in Köln viel mehr als man denkt.
- In unserer PLUS-Sommerserie „Lauschige Plätze“ stellen wir jeden Tag ein solches Lokal vor.
- In dieser Folge: Das Café in der Alexianer-Klostergärtnerei mit der wohl blumigsten Aussicht in Köln.
Köln – An keiner anderen Stelle Kölns – das garantieren wir – kann man beim Verzehr eines leckeren Stücks Schmand- oder Mohnkuchen auf so viele verschiedene Pflanzen schauen. Stammkunden der Alexianer-Klostergärtnerei wissen natürlich um diese Perle in Form eines Cafés mit 80 Innen- und 70 Außenplätzen.
Da die Gärtnerei nach Worten ihres Leiters Marco Büttgenbach nie aktiv Werbung macht, sondern hauptsächlich von Mund-zu-Mund-Propaganda lebt, dürften viele Kölnerinnen und Kölner diese Oase allerdings noch nicht entdeckt haben.
Weil dieser auch selbst produzierende Gärtnereibetrieb sehr stark auf natürliche Pflanzen und Bienennährgehölze setzt, kann man hier im Juni gut beobachten, wie sich die Tiere in kleinen Schwärmen auf auf Ziersalbei oder Lavendel stürzen. Jetzt muss man noch ein bisschen warten, bis die Astern sich ab Mitte August ganz öffnen. „Da sind die Bienen ganz jeck drauf!“
Büttgenbach, Mitbegründer der Gärtnerei und Herausgeber des Buches „Problemlöser Garten“, zeigt auf rosafarbene Prachtkerzen, auf Spinnenblumen in lila und weiß, auf gelbblühenden Sonnenhut, orangefarbene Sonnenbräute oder leuchtend blauen Storchenschnabel. Würde er all die Stauden, Gräser oder Kräuter benennen, die man von den Plätzen unter den roten Sonnenschirmen sehen kann, müsste man mehr als ein Stück Kuchen essen, was keine Tortur wäre.
Täglich wechselnde Karte
Egal, ob Streusel, gedeckter Apfel- oder Käsekuchen (alle 2,20 Euro), ob Sahnekuchen, Florentiner Kirsch oder Frankfurter Kranz (alle 3 Euro): Alle werden in der hauseigenen Bäckerei gebacken.
Außerdem gibt es ein täglich wechselndes Mittagsgericht; das kann Spätzle mit Käsesoße und Gurkensalat, Geflügelragout mit Reis und Bohnen oder Lasagne (jeweils 6,50 Euro) sein.
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Sabine Molitor, die das Café seit elf Jahren leitet, erinnert sich noch gut an die Anfänge mit lediglich sechs Tischchen in der Gärtnerei. 2011 erfolgte der Umzug ins Glashaus. Seitdem ist es oft schwer, einen Platz zu ergattern, da nicht nur Gärtnerei-Kunden an diesem schönen Ort einkehren, sondern viele Menschen aus dem Umfeld zum Teil sogar täglich kommen. Die einzige Sünde, die man konstatieren muss, sind die ganzen Plastikpflanzen und -Möbel.
Café in der Gärtnerei der Alexianer Werkstätten
Gremberghovener Straße 32
Öffnungszeiten: Montags bis freitags 10 bis 17 Uhr, samstags nur bis 16.30 Uhr