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Alkohol, Drogen, StreitigkeitenSo empfinden Anwohner die Situation am Ebertplatz

Lesezeit 1 Minute

Der Ebertplatz ist einer der Problem-Plätze in Köln.

  1. Der tödliche Streit unter mutmaßlichen Drogendealern vorigen Samstagabend hat die Diskussion um die Sicherheit auf dem Ebertplatz neu entfacht.
  2. Schon lange kritisieren Polizisten zum Beispiel die schwache Beleuchtung auf dem Ebertplatz und entlang des Theodor-Heuss-Rings.

Marjam Moradi, 29: „Jedes Mal, wenn ich über den Platz laufe, habe ich Angst. Ich fühle mich überhaupt nicht wohl. Hier laufen sehr viele Dealer und Zuhälter rum. Gerade im Sommer sprechen sie mich an. Ich finde, es muss dringend etwas getan werden.“

Leon Wepner, 23: „Hier gibt es zwar einige Leute, denen man ein gewisses Gewaltpotenzial zutraut, mir gegenüber war die Stimmung allerdings noch nie aggressiv. Wenn meine Freundin hier abends alleine ankommt, hole ich sie aber ab.“

Gaby, 72:

Die Unterführung meide ich. Die könnte man meinetwegen zuschütten. Ich sehe hier immer viele die trinken und dealen, viele Dunkelhäutige. Mir hat aber noch keiner was getan. Dass sie aggressiv sind, könnte ich nicht sagen.“

Rolf Molzberger, 77: „Ich fühle mich auf dem Ebertplatz total sicher. Aber die Situation gefällt mir trotzdem nicht: Die Polizei bekommt die Lage nicht in den Griff. Wenn die Unterführung dicht gemacht würde, wäre ich nicht unglücklich.“

Hagen Klütz, 24: „Tagsüber mache ich mir wenig Gedanken, aber nachts alleine hier entlangzulaufen muss nicht sein. Man sieht ja, welches Publikum unterwegs ist. Ich würde mir mehr Polizeipräsenz wünschen oder ein Alkoholverbot.“

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