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Ein Festival der KünsteNachwuchstalente stellen Werke in Ehrenfelder Galerie aus

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Die „1000-Freund-Gallery“ in Ehrenfeld.

Ehrenfeld – Junge Künstlerinnen und Künstler haben es schwer, mit ihren Werken Fuß im Ausstellungsbetrieb zu fassen - zu teuer ist oftmals die Präsentation in einer Galerie, zu streng die Voraussetzungen, die an die Kunstschaffenden gestellt werden. Auch Gian Luca La Tragna und Daniele Fuggiano mussten diese Erfahrung machen: Die beiden Künstler und Freunde waren auf der Suche nach Räumen für eine gemeinsame Ausstellung, von Seiten der Galeristen aber kamen nur Ablehnungen: „Die Kunstszene ist schon ein elitärer Kreis, in den man nicht so leicht hineinkommt”, sagt Daniele Fuggiano, „daher haben wir selbst ein Ausstellungskonzept entwickelt.”

Pop-Up-Austellung für junge, aufstrebende Künstlerinnen und Künstler

Dieses Konzept sieht vor, jungen und aufstrebenden Künstlern eine Plattform zu bieten, um ihre Werke einem breiten Publikum präsentieren zu können - unabhängig von ihrem akademischen Hintergrund und ihrem Grad des Erfolgs: Seit 2019 stellen La Tragna und Fuggiano so die Pop-Up-Ausstellung „1000Freund Gallery” auf die Beine, die am Wochenende in der Ehrenfelder Ruffactory gastierte. 24 Künstlerinnen und Künstler stellten ihre Werke aus, wobei alle Sparten und Richtungen des kreativen Handwerks vertreten waren - ob Fotografie, Malerei, Pop-Art oder klassische Ölmalerei. Auch für ein musikalisches Programm sorgten die Veranstalter: „Wir möchten allen Kunst- und Kulturschaffenden eine Bühne bieten, deshalb ist uns die Vielfalt der ausgestellten Werke sehr wichtig”, erläutert der 27-Jährige La Tragna.

Ausstellung erhält durch DJs und Sponsoren Festival-Charakter

Bei der „1000Freund Gallery” aber werden die Arbeiten nicht einfach nur ausgestellt, DJs und Sponsoren wie Gin de Cologne und Zappes verleihen den Events einen Festival-Charakter, der Party und Kultur gekonnt miteinander verbindet - und das kommt in Ehrenfeld gut an. Laut Luca La Tragna und Daniele Fuggiano besuchten hunderte Menschen die dreitägige Ausstellung - ein voller Erfolg war das Event für die Organisatoren also allemal.

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Aber auch die Künstler zeigten sich sichtlich zufrieden - so wie Nina Dobrosch. Die 27-Jährige kommt aus Düsseldorf und hat für ihre Kunst einen ungewöhnlichen Ansatz gewählt: Mit Hilfe von digital angefertigten Grafiken und Sprühlack bringt sie eindrucksvolle Kompositionen auf Plexiglas - „Reversed Glass Painting” heißt diese in Deutschland eher unbekannte Technik: „Ich setze mich in meiner Kunst mit der individuellen Wahrnehmung auseinander”, erklärt Dobrosch, „jeder Mensch nimmt die Welt anders wahr und hat eine andere Perspektive. Da möchte ich für einen Dialog sorgen - für einen Austausch mit mir selbst und schließlich mit dem Betrachter."

Erfolg zeige hohe Nachfrage nach kulturellen Angeboten in Köln

Der Erfolg des Events, so sagen es Luca La Tragna und Daniele Fuggiano, zeige, wie hoch die Nachfrage nach niederschwelligen kulturellen Angeboten in Köln ist. Das Interesse ist groß und hier planen die beiden auch in Zukunft anzusetzen: „Wir möchten das Event nun zweimal im Jahr ausrichten, das nächste Festival ist für das kommende Frühjahr geplant”, sagen La Tragna und Fuggiano, die sich aber auch darüber hinaus ambitionierte Ziele gesetzt haben:„ Wir wollend die 1000Freund Gallery fest etablieren, in andere deutsche Städte und schließlich auch auf die internationale Ebene bringen”, erklärt La Tragna. Das Potenzial dafür hat das Konzept der beiden Freunde auf jeden Fall - die Mischung aus Festival und Ausstellung holt die Kunst aus ihrem Elfenbeinturm und bringt sie dahin, wo sie sein sollte: Mitten in die Gesellschaft, zugänglich für alle, die selbst künstlerisches tätig sind oder einfach Freude am Betrachten haben.