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Wohnen in EhrenfeldSo geht es mit dem Baugebiet an der Widdersdorfer Straße weiter

Lesezeit 2 Minuten

Blick auf das Firmengelände an der Widdersdorfer Straße 194

  1. Das Metallrecycling-Unternehmen Max Becker zieht von der Widdersdorfer straße in den Niehler Hafen.
  2. Das Immobilienunternehmen Pandion will auf dem Areal ein Quartier mit 1300 Wohnungen und 2300 Arbeitsplätzen schaffen.
  3. Sind auch preiswerte Wohnungen geplant? Eine Übersicht.

Köln-Ehrenfeld – Noch drehen sich die mächtigen Umschlagkräne auf dem Areal zwischen Widdersdorfer Straße und der Bahnstrecke Köln-Aachen. Doch die Tage des Metallrecycling-Unternehmens Max Becker in Ehrenfeld sind gezählt. Bis 2022 wird der Firmensitz an den Niehler Hafen verlegt. Das begehrte, 12,5 Hektar große Grundstück ist bereits an das Immobilienunternehmen Pandion verkauft. Es will ein Quartier mit 1300 Wohnungen und 2300 Arbeitsplätzen verwirklichen.

Politik will viel Einfluss auf Wohnungsbau nehmen

Die Politik will dabei möglichst viel Einfluss bekommen. Der SPD geht es um einen Anteil von bis zu 70 Prozent an preiswertem Wohnraum. Die CDU wird voraussichtlich einen Änderungsantrag stellen, da ihr einige Forderungen zu weit gehen. Ein spannendes Verfahren steht bevor, bis der Bebauungsplan steht. Das soll in den kommenden sechs Jahren passieren. Bis dahin will Pandion ein „innovatives, lebenswertes und klimafreundliches“ neues Stadtviertel entwickelt haben.

„Wir sind gar nicht so weit von dem entfernt, was jetzt vonseiten der Politik vorgebracht wird“, sagt Pandion-Vorstand Reinhold Knodel, der darauf verweist, dass die Planungsideen fraktionsübergreifend auf großen Zuspruch gestoßen seien. Knodel bezieht sich auf eine informelle Runde derFraktionsprecher. In der das Konzept vorgestellt worden sei. Dort werden keine Entscheidungen getroffen.

Das Kooperative Baulandmodell, bei dem 30 Prozent der geplanten Wohnungen öffentlich gefördert sein müssen, sei Bestandteil des Kaufvertrags gewesen. Von den rund 1300 Wohnungen, die Pandion nun vorhat zu bauen, sollen 400 öffentlich gefördert sein.

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Zudem sollen 2300 Arbeitsplätze in Gewerbeeinheiten, Läden, kulturellen Einrichtungen und Kindertagesstätten entstehen. Das Viertel, so Knodel, solle im Sinne einer Stadt der kurzen Wege entwickelt werden. Die Voraussetzungen für einen möglichen Anschluss an die S-Bahnstation Technologiepark seien schon geschaffen, indem auch die zum Becker-Areal führende Gleistrasse gekauft wurde.

„Konzept hat überzeugt“

Pandion habe schon seit April 2018 Pläne zur Entwicklung des Areals ausarbeiten lassen, sagte Knodel im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Im Dezember 2019 kamen die Kaufverhandlungen zum Abschluss. „Uns hat das Konzept von Pandion am meisten überzeugt“, so Martina Becker-Zahn, die in dritter Generation die Geschäfte des von Großvater Max gegründeten Unternehmens führt. Am schon bestehenden Firmen-Standort im Niehler Hafen sind für den Umzug nach ihren Angaben größere Investitionen nötig.