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ImmobilienGenossenschaften sollen in Köln mehr günstige Wohnungen bauen

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Wohnungsneubauprojekt in Köln 

Köln – Wer in Köln eine Wohnung mieten will, muss mit einer durchschnittlichen Kaltmiete von 12,69 Euro pro Quadratmeter rechnen. In den besonders beliebten Stadtteilen wie Innenstadt, Ehrenfeld, Lindenthal und Sülz reicht das in der Regel nicht einmal aus. Gleichzeitig mangelt es nach wie vor an Sozialwohnungen und auch der preisgedämpfte Wohnungsbau hat noch nicht richtig an Fahrt aufgenommen. In diesem Bereich sollen vor allem Genossenschaften und andere alternative Gemeinschaftswohnformen wie Baugruppen Abhilfe schaffen.

Sie benötigen allerdings Unterstützung, weshalb die Stadt eine Beratungsstelle für gemeinschaftliche Wohnbauprojekte einrichten wird. Den politischen Auftrag erteilte der Stadtentwicklungsausschuss des Stadtrats bereits im September 2019 – noch in diesem Jahr soll die Beratungsstelle an den Start gehen.

Anlaufstelle mit Hilfsangeboten für Wohngruppen

Das Konzept sieht vor, dass die Beratungsstelle auf zwei Säulen ruht. Die Stadt will zum einen niederschwellige Informationen, Hinweise auf bestehende Projekte sowie auf Hilfsangebote und Netzwerke bereitstellen. Zum anderen soll eine fundierte fachliche Beratung geboten und eine Anlaufstelle für Wohnprojektgruppen und Investoren geschaffen werden. Zu diesem Zweck will die Stadt ein Netzwerk, eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit und die Organisation von Veranstaltungen zum Thema aufbauen.

Das neue „Büro für gemeinschaftliche Wohnbauprojekte“ ist bei der städtischen Wohnungsbauleitstelle angesiedelt. Im September 2021 hat eine Verwaltungsmitarbeiterin die Arbeit dort aufgenommen. Zusätzlich sei für das laufende Jahr die Einstellung einer Ingenieurin oder eines Ingenieurs vorgesehen, teilte die Stadt mit.

Stadt Köln warnt vor zu hohen Erwartungen

Das Baudezernat will außerdem das bereits seit mehr als zehn Jahren bestehende Netzwerk für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen des Hauses der Architektur Köln (HDAK) finanziell unterstützen, um dessen ehrenamtliche Arbeit zukünftig in die Beratung integrieren zu können.

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Die Stadt warnt allerdings davor, sich zu viel von dem neuen Angebot zu versprechen. „Angesichts des angespannten Grundstücksmarktes bleibt abzuwarten, ob der hohen Nachfrage auch ausreichend geeignete Grundstücke in passenden Lagen entgegenstehen“, heißt es aus dem Baudezernat.