Umfrage-ErgebnisGroßteil der Kölner hat die Pandemie als Belastung empfunden
Köln – Die Corona-Pandemie war für den Großteil der Kölnerinnen und Kölner eine erhebliche Belastung. Zu diesem Schluss kommt eine Umfrage, die das Amt für Stadtentwicklung und Statistik unter 8300 Freiwilligen durchgeführt hat. Sechs von sieben Befragten haben laut Stadt angegeben, über den kompletten Zeitraum von März 2020 bis zum Zeitpunkt der Umfrage im Sommer 2021 durch die Corona-Krise belastet gewesen zu sein (86,5 Prozent).
Besonders starken Belastungen sehen sich der Umfrage zufolge insbesondere Alleinerziehende, Paare mit minderjährigen Kindern sowie Menschen unter 25 Jahren ausgesetzt. „Die Befragungsergebnisse zeigen an dieser Stelle sehr deutlich, dass die Belastungswahrnehmungen gruppenspezifisch variieren“, heißt es von der Stadt. Während Frauen demnach vor allem durch die Doppelbelastung durch Berufstätigkeit und Kinderbetreuung zu leiden haben, beklagen jüngere Befragte häufiger Einsamkeit und Isolation durch die Kontaktbeschränkungen.
Corona in Köln: Finanzielle Auswirkungen vor allem bei zwei Gruppen
Erheblich weniger Menschen waren der Umfrage zufolge finanziell von den Folgen der Pandemie betroffen. Weniger als 20 Prozent der befragten Kölnerinnen und Kölner haben angegeben, dass ihr Haushaltseinkommen im Zusammenhang mit der der Pandemie gesunken sei. Die große Mehrheit der Befragten (63 Prozent) ist bis zum Sommer 2021 finanziell unbeschadet durch die Pandemie gekommen. Aufgrund unterschiedlicher Teilnahmebereitschaft ist laut Stadt jedoch davon auszugehen, dass Personen mit gesunkenem Einkommen unterrepräsentiert sind.
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Offenbar steigert Selbstständigkeit das Risiko für Einkommensverluste am stärksten, es ist unter den Befragten mehr als sechs Mal so groß wie für Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Besonders groß sind die Einbußen zudem bei der Gruppe mit den geringsten Einkommen. Ihr Risiko für Einkommensverluste sei mehr als doppelt so hoch wie bei Personen mit höherem Gehalt. (pg)