„Stärkung der tapferen Verteidiger“Kölner Köche beliefern Armee der Ukraine
Andreas Scheidel von der Firma Selgros steht vor den Paletten mit Hilfsgütern.
Copyright: Colonia Kochkunstverein
Köln – Das kölsche Stadtwappen im Vereinslogo ist nicht zu übersehen. Auch die Botschaft daneben ist klar und deutlich: „Food to strengthen the brave Ukraine defenders" („Nahrung zur Stärkung der tapferen Verteidiger der Ukraine") steht auf den Aufklebern in englischer Sprache. Absender ist der Colonia Kochkunstverein, Empfänger soll die ukrainische Armee sein. Die Botschaft wird derzeit auf zig Lebensmittel-Pakete geklebt – Dienstag startet dann ein Lkw nach Kiew.
So sehen die Aufkleber für den Transport aus.
Copyright: Colonia Kochkunstverein
„Die Zeit drängt“, sagt Vereinsvorsitzender Ernst Vleer. Noch gibt es Hoffnung, dass der Sattelschlepper mit insgesamt 24 Tonnen an Hilfsgütern die Hauptstadt Kiew erreicht. Auf den Paletten befinden sich vor allem Lebensmittel, darunter Tausende von Konservendosen. Erbsensuppe, Linsensuppe, knapp 1500 Gläser mit Bockwürstchen und mehr sollen die ukrainischen Soldaten bei der Verteidigung Kiews stärken.
Ukraine: Colonia Kochkunstverein spendet Hilfsgüter für Soldaten in Kiew
Auch so genannte „Nervennahrung“ ist mit an Bord: unter anderem 1000 Tafeln Schokolade. Neben 7600 Liter-Flaschen Wasser sind auch vier Paletten an Verbandsmaterial sowie Medikamente und Decken vorhanden. Derzeit werden die Waren beim Großhändler Selgros in Frechen gesammelt, der die Aktion auch finanziell unterstützt.
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Die Kölner Köche nahmen 20.000 Euro aus der Kasse, zudem spendeten viele Mitglieder Geld. Der Transport konnte mit Hilfe von Speditionen organisiert werden, berichtet Vleer. Dienstag um 14 Uhr soll der Sattelschlepper zunächst nach Polen starten.
An der Grenze zur Ukraine werden die Waren in einen ukrainischen Lkw geladen und von einem anderen Fahrer Richtung Kiew gebracht, so der Plan. Vleer: „Dann können wir nur noch hoffen, dass unsere Waren die Soldaten erreichen. Noch besser aber wäre es, wenn der Krieg sofort beendet würde.“