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Auszeichnung der Kölschen FunkentöterLanxess-Arena-Chef Stefan Löcher wird zum Ehrenbrandmeister ernannt

Lesezeit 3 Minuten
Stefan Löcher steht mit Funkentöter-Präsident Guido Thiemermann im Rettungskorb der Drehleiter.

Der neu ernannte Ehrenbrandmeister der Kölschen Funkentöter 2025, Stefan Löcher (r.), mit Präsident Guido Thiemermann vor der traditionellen Fahrt mit der Drehleiter der Kölner Berufsfeuerwehr.

Mit Musik und der obligatorischen Drehleiterfahrt feiern die Kölschen Funkentöter ihren neu ernannten Ehrenbrandmeister 2025.

Samstagnachmittag an der Lanxess-Arena: Eine Drehleiter der Kölner Berufsfeuerwehr bringt sich in Position, Arena-Chef Stefan Löcher verlässt sein Büro, eilt herbei. Nur noch wenige Stunden bis im Halleninneren die neue Karnevalssession 2024/2025 eröffnet wird. Tausende Besucher werden erwartet. Die ersten kostümierten Jecken sind schon eingetroffen, beobachten das Spektakel, das sich am Südwest-Eingang vor der Halle abspielt. Löcher wirft sein Jacket auf ein altes Feuerwehrmobil aus den 1920er Jahren, schlüpft in einen langen, dunkelblauen Feuerwehrmantel.

Die Kölschen Funkentöter, das karnevalistische Traditionscorps der Kölner Berufsfeuerwehr in ihren blau-weißen Uniformen und Pickelhauben war angerückt, um Stefan Löcher (53) an diesem Nachmittag zu ihrem Ehrenbrandmeister für die Session 2025 zu ernennen.

Ludwig Sebus singt das Lied "Wähl 112, Die Feuerwehr".

Der Ehrenbrandmeister von 2001, Ludwig Sebus (Mitte), gratuliert Stefan Löcher (l.) zu dessen Ernennung zum Ehrenbrandmeister 2025 vor der Lanxess-Arena.

Kölns Sänger-Legende Ludwig Sebus mit Feuerwehrhymne

Dankend nimmt der Geschäftsführer von Deutschlands größter und bestbesuchter Multifunktionsarena die Glückwünsche der Karnevalisten entgegen. Gerührt steht er neben Sängerlegende Ludwig Sebus (99), der ihm mit seiner Feuerwehrhymne „Wähl 112, Die Feuerwehr“ musikalisch zum Ehrenamt gratuliert. „Der Ludwig kommt wegen euch, wegen der Feuerwehr“, ruft Löcher den Wehrmännern zu. „Das ist eine unfassbare Ehre, die zeigt, wie wichtig ihr seid.“ Feuerwehr sei Leidenschaft, genau wie die Arena. „Beide haben eine unglaublich wichtige und hohe Bedeutung für die Stadt.“ Löcher bedankte sich für die Ernennung und freue sich auf die weitere Zusammenarbeit mit den Wehrleuten und Karnevalisten.

In luftiger Höhe unterwegs: Ehrenbrandmeister Stefan Löcher und Funktentöter-Präsident Guido Thiemermann im Rettungskorb der Drehleiter. vor der Lanxess-Arena.

In luftiger Höhe unterwegs: Ehrenbrandmeister Stefan Löcher (l.) mit Funktentöter-Präsident Guido Thiemermann im Rettungskorb der Drehleiter.

Vor zahlreichen Gästen, darunter ehemalige Ehrenbrandmeister wie Ludwig Sebus (2001), Günter Ott (2009), Bernhard Conin (2012) und Franz Meurer (2020) hob Funkentöter-Chef Guido Thiemermann zuvor Löchers Verdienste um die Stadt Köln und die Verbundenheit zur Brauchtumspflege des Traditionscorps der Kölner Berufsfeuerwehr hervor. Er erinnerte an die Entwicklung der Kölnarena (später Lanxess-Arena), die 1998 in Deutz die Sporthalle als wichtigste Veranstaltungshalle in Köln ablöste. Bereits ein Jahr später ist Stefan Löcher als kaufmännischer Leiter ins Arena-Management eingestiegen. Seit 2010 ist er Geschäftsführer der Lanxess-Arena. Sein Engagement habe Dank und Anerkennung verdient.

Skywalk auf Arenadach geplant

Ausgestattet mit dem ersten Kölschen-Funkentöter-Orden der Session, einem Feuerwehrhelm mit Namenszug, einem Schal und einer Funkentöter-Narrenkappe, ging es dann für Löcher und Thiemermann im Drehleiterkorb hoch hinaus. Höhenangst habe er keine, sagte der Arena-Boss, denn „wir wollen ja bald den Skywalk auf dem Arenadach etablieren“. Dabei sollen künftig Gäste gesichert über den 76 Meter hohen Bogen der Arena laufen können.

Pfarrer Franz Meurer erinnerte sich noch lebhaft an seine Ernennung zum Ehrenbrandmeister vor vier Jahren und an die obligatorische Fahrt mit der Drehleiter vor seiner Kirche St. Theodor. Vor allem die Kinder hätten damals viel Spaß mit den Feuerwehrautos gehabt, sagte Meurer am Rande der Veranstaltung.