Malteser bestätigenKölner St. Hildegardis-Krankenhaus soll 2020 verkauft werden
Köln – Die Malteser in Deutschland haben offiziell bestätigt, das voraussichtlich sechs von insgesamt acht Akutkrankenhäusern verkauft werden sollen. Betroffen sind die Kliniken im Rheinland und in Sachsen. Es handelt sich um das Kölner St. Hildegardis-Krankenhaus, die Häuser in Bonn (Seliger Gerhard), Duisburg (St. Johannes-Stift und St. Anna), Krefeld-Uerdingen (St. Josefshospital), Görlitz (St. Carolus) und Kamenz (St. Johannes).
Die Krankenhäuser werden inklusive der dazugehörenden Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) sowie Apotheken und Logistik angeboten. In den sechs Kliniken sind rund 3900 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz beläuft sich auf zusammen 312 Millionen Euro Umsatz.
Gespräche mit potentiellen Eigentümern laufen bereits
Nach Auskunft von Klaus Walraf, Pressesprecher des Trägers Malteser Deutschland gGmbH mit Sitz in Köln, laufen bereits Gespräche mit „ausgewählten potentiellen Eigentümern“. Ziel sei es, diese Gespräche im ersten Quartal 2020 abzuschließen. „Als mögliche neue Eigentümer werden ausschließlich in Deutschland tätige und auf dem deutschen Gesundheitsmarkt erfahrene und renommierte Krankenhausträger angesprochen“, sagte Walraf.
Das könnte Sie auch interessieren:
Weitergeführt wie bisher werde das Engagement der Malteser in der ambulanten und stationären Altenhilfe und im Hospizdienst. Ebenso wie die Tätigkeiten des Malteser Hilfsdienstes und der Malteser-Werke.
„Wohnen und Pflege“ in der stationären Gesundheitsversorgung bleiben, so Walraf, ein Schwerpunktthema der Malteser. Derzeit betreibt die Hilfsorganisation bundesweit 34 Alten- und Pflegeeinrichtungen. Im Klinikbereich führen die Malteser das Waldkrankenhaus Sankt Marien in Erlangen, die Fachklinik für Naturheilverfahren in Bad Brückenau und das in Partnerschaft mit der Evangelisch-Lutherischen Diakonieanstalt geplante „Malteser-Diako Klinikum“ in Flensburg weiter.