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Mit Sänger Henning May als PartnerNeues Restaurant „Trapas“ in Köln eröffnet

Lesezeit 3 Minuten
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Mattis Bank, Geschäftsführer Benedikt Lammers und Luka Bank (v.l.n.r.)

  1. Das neue Restaurant „Trapas“ an der Lindenstraße bietet internationale Gerichte in Tapasform.
  2. Es sind Rezepte, die die Betreiber auf ihren Reisen rund um die Welt aufgeschnappt haben.
  3. Der vierte Partner ist der Sänger Henning May von AnnenMayKantereit. Gastronom Benedikt Lammers und May lebten lange in einer Wohngemeinschaft. Die vier Freunde gingen auf dieselbe Schule in Köln-Sülz.

Köln – Reisen und Kulinarik liegen so nah beieinander, dass die vier Betreiber des neu eröffneten „Trapas“ in der Lindenstraße daraus ein gastronomisches Konzept geschmiedet haben: kleine Tapas mit Köstlichkeiten aus aller Welt. Rezepte, die sie unterwegs aufgeschnappt haben. „In meinem Sabbatjahr war ich auf Kuba, in Südostasien, in Vietnam und in anderen Ländern“, sagt Benedikt Lammers.

Da hat der 29-Jährige sich fröhlich durchprobiert: und in Tanzania beispielsweise das Knollengewächs Maniok kennengelernt, das die Gastronomen nun in Pommes-Version anbieten. „Die gehen richtig gut hier, wir beziehen die Knollen aus einem Projekt in Brasilien, das alleinerziehende Mütter unterstützt“, so Lammers. Er übernimmt das übergeordnete Management, während die Brüder Mattis und Luka Bank die Fäden in der Küche ziehen.

Kölner Sänger Henning May ist der vierte Partner

Der vierte im Bunde ist Sänger Henning May von der Kölner Band AnnenMayKantereit, der sich aus der Ferne einbringt. „Henning lebt in Berlin und kommt einmal im Monat ein paar Tage vorbei. Auch bei der Eröffnung war er da. Er hat zum Beispiel den Künstler vorgeschlagen, dessen Bilder nun im Lokal hängen“. Der Sänger mit der unverkennbaren röhrigen Stimme lebte jahrelang mit Lammers in einer Wohngemeinschaft: Alle vier lernten sich auf dem Schillergymnasium in Sülz kennen, das die erfolgreiche Band hervorgebracht hat. May habe gerade wegen Corona auch mehr Zeit für andere Projekte, so Lammers.

„Henning und ich haben in der WG immer viele verrückte Ideen gehabt. Eine davon war eben das Trapas“, erzählt Lammers. Wobei die Gastronomie für ihn nie reine Spinnerei gewesen sei, sondern früh zum konkreten Berufswunsch wurde. „Mit 12 habe ich gern Kuchen gebacken, beim Abi wusste ich bereits, dass ich in die Gastro will“.

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Es folgte ein duales Studium und jahrelange Mitarbeit beim Lieferservice Bentobox, wo er schließlich auch Personalverantwortung hatte: unter anderem für seinen jetzigen Freund Mattis Bank, der dort als Azubi angestellt war. Der Wunsch nach etwas Eigenem habe schon lange gegoren. „Lieferservice ist etwas ganz anderes. Da muss es schnell gehen, es soll warm sein. Hier kommen die Leute her, die gerne ausgehen und die Zeit genießen“. Und das können die Gäste seit Anfang August in einem minimalistisch-eleganten Ambiente im Inneneren des Lokals sowie auf den rund 60 Außenplätzen vor dem Restaurant und auf der Terrasse.

Heizstrahler und Zeltplane für den Winter

Für den Winter hat das Trapas auch schon eine Lösung parat: „Ich habe diese Zeltvorbauten geschweißt. Da soll dann eine Plane drüber, außerdem benutzen wir Heizstrahler. Gegen die gasbetriebenen Pilze haben wir uns bewusst entschieden“, erzählt Lammers, der sich nicht zu schade war, ein neues Handwerk auszuprobieren. Das Trapas bietet etwa das vegane Linsenchutney (mit Aubergine, Paprika und Aprikose) für 3,90 Euro, Quiche ohne Rand (mit Zucchini und Gruyère-Käse für 6,40 Euro) und Roastbeef (im Kräutermantel für 9,80 Euro). Auf der Weinkarte findet sich etwa ein Perini Spumante sowie der portugisiesische Rosé Opção. Ab November soll es auch morgens losgehen: mit Frühstück- und Café-Betrieb.

Das „Trapas“, Lindenstraße 93, ist dienstags bis freitags ab 17 Uhr geöffnet. Von Samstag bis Sonntag ab 12 Uhr.