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Trotz Corona-MaßnahmenPolizei löst unangemeldete Demonstration am Aachener Weiher auf

Lesezeit 2 Minuten
Aachener Weiher Luftbild

Der Aachener Weiher in Köln (Symbolbild)

Köln – Die Kölner Polizei hat am Sonntagnachmittag eine unangemeldete Demonstration am Aachener Weiher aufgelöst. An der Aktion waren nach ersten Erkenntnissen zwischen 60 und 100 Menschen beteiligt, die gegen die vom Land verordneten Regeln zu Eindämmung des Coronavirus protestierten. So stellten sich die Personen etwa gegen das Kontaktverbot, sagte ein Polizeisprecher dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

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Neben Kritik an dem Kontaktverbot forderten die Demonstranten auch zu mehr Solidarität mit Flüchtlingen und Wohnungslosen auf. Auf Plakaten war unter anderem zu lesen: „Hotels öffnen für Wohnungslose und Geflüchtete“ oder „Nationalismus tötet“. Der Polizeisprecher kommentierte, dass die Versammlung nicht angemeldet gewesen und deswegen aufzulösen sei.

Köln: Polizei löst unangemeldete Demonstration auf

„Bei der Ermittlung konnte kein Verantwortlicher für den Aufmarsch ausgemacht werden“, so der Polizeisprecher. Deshalb wurden Anzeigen für das Durchführen einer nicht angemeldeten Versammlung gegen Unbekannt angemeldet. Viele Beteiligte müssten mit Konsequenzen rechnen, so der Sprecher weiter. Die Personalien von 15 Personen wurden aufgenommen.

Der Einsatz begann für die Polizei um etwa 14.10 Uhr. Wie die Polizei am Sonntagabend mitteilte, war der Demonstrationszug zunächst über die Bachemer Straße in Richtung des Hiroshima-Nagasaki-Parks gezogen. Als die Polizisten eingriffen, verteilten sich die Versammlungsteilnehmer. Am Aachener Weiher wurde die Gruppe dann erneut angetroffen und die Demonstration final aufgelöst. Gegen 15 Uhr war der Aufmarsch bereits wieder beendet. (mab/fee)