Köln – Ein 20 Jahre alter Kölner hat in der Nacht zu Montag, 30. Dezember, im Kölner Stadtteil Porz eine Schussverletzung erlitten. Er wird derzeit in einem Krankenhaus behandelt. Die Polizei Köln nahm noch am Tatort einen Anwohner (72) vorläufig fest. Er muss sich nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung verantworten.

Für die Ermittlungen hat die Polizei eine Mordkommission eingesetzt. Polizeibeamte stellten insgesamt fünf scharfe Schusswaffen und ein Wechselsystem sicher. Ob sich darunter die Tatwaffe befindet, ist bisher noch nicht klar.

Schüsse in Köln-Porz: 20-Jähriger wurde angeschossen

Kurz nach Mitternacht befand sich der 20-Jährige zusammen mit drei Begleitern (21, 22, 23) am Friedrich-Ebert-Ufer. Ersten Ermittlungen zu Folge, soll der 72-Jährige aus seinem Haus gekommen sein und die vier jungen Männer angesprochen haben. Nach einem kurzen Streit soll der Anwohner einen Revolver gezogen und auf die Männer gezielt haben. Der 20-Jährige wurde im Bereich von Arm und Schulter verletzt.

Polizisten sicherten das Haus des Tatverdächtigen und forderten ihn auf, das Gebäude zu verlassen. Der alkoholisierte 72-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen. Auf Anordnung entnahm ihm ein Arzt im Polizeigewahrsam eine Blutprobe.

Polizisten sichern derzeit die Spuren am Tatort und durchsuchen das Haus des Festgenommenen. Der Tatverdächtige macht keine Angaben zum Geschehen und lässt sich durch einen Anwalt vertreten. Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an. (kle, red)