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Klimaschutz in KölnRhein-Energie will bis 2035 auf erneuerbare Energien umsteigen

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Das Heizkraftwerk der Rhein-Energie in Niehl

Köln – Es ein wichtiger Schritt, um Köln in den kommenden Jahre fit für den Klimawandel zu machen. Der Strom- und Wärmeversorger Rhein-Energie und die Initiative Klimawende haben sich auf ein Eckpunktepapier geeinigt, wie dem Unternehmen der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen gelingen kann. So plant die Rhein-Energie ihre Strom- und Wärmeversorgung bis spätestens 2035 vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen, heißt es in einer Mitteilung des Umweltausschusses.

Dazu soll der bundesweite Anlagenpark, der derzeit 220 Megawatt erneuerbare Energien erzeugt bis 2030 weitere 220 Megawatt produzieren – mit Priorität auf Erzeugung in Köln. Die Stromlieferung an die Privat- und Gewerbekunden will die Rhein-Energie, die zu 80 Prozent der Stadt gehört, bis Anfang 2022 und die Stromlieferung der Groß- und Sonderkunden bis Ende 2035 dekarbonisieren. Der Braunkohleblock des Kraftwerks Merkenich soll zudem bis 2025 stillgelegt werden. Stattdessen soll dort ein Wärmespeicher entstehen.

Viel Potenzial beim Ausbau der Solarenergie in Köln

Rhein-Energie und Klimawende Köln bitten die Verwaltung nun, auf der Grundlage des Eckpunktepiers eine Entscheidungsvorlage für den Stadtrat zu entwickeln, damit ein entsprechender Beschluss bis Ende 2021 vom Rat getroffen werden kann. Die Initiative will andererseits auf ein zunächst zur Bundestagswahl anvisiertes Bürgerbegehren verzichten. Der Stadtrat hatte in seiner Sitzung am 24. Juni die Verankerung des Ziels der gesamtstädtischen Klimaneutralität in Köln bis 2035 beschlossen.

Initiative Klimawende

Die Initiative Klimawende hatte im März 10.000 Unterschriften für eine klimaneutrale Rhein-Energie übergeben.

Viel Potenzial sehen die Autoren des Eckpunktepapiers beim Ausbau der Solarenergie in Köln. Laut einer Studie des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW aus dem Jahr 2019 liege das Potenzial auf Dächern bei etwa 3800 Megawatt und auf Freiflächen bei weiteren 1040 Megawatt. Etwas mehr als ein Prozent sei davon bislang ausgeschöpft worden. Als Ziel formuliert der Kölner Klimarat 50 Prozent des Potenzials (2400 Megawatt) bis 2030 zu heben. Bei der Windenergie ist offenbar weniger möglich: Hier sieht das Papier eine Menge von 124 Megawatt als realistisch an.

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„Dieser Maßnahmenplan ist viel mehr als nüchterne Worte und Zahlen“, bewertet die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Christiane Martin, das Ergebnis. „Er ist ein deutliches Signal der Verantwortung und des Aufbruchs für den Klimaschutz in Köln. Die Rhein-Energie wisse nun konkret, was sie zu tun habe. „Wir erwarten, dass sie diesen Weg ehrgeizig beschreitet. Schon auf einer der kommenden Ratssitzungen soll die Stadtverwaltung mit der Umsetzung beauftragen werden.