Stadtteil-TippsZehn Orte, die man in Riehl kennen muss
Die Flora: Zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Am schönsten vermutlich im Frühling und Sommer, wenn alles blüht.
Copyright: Martina Goyert
Riehl – Den Charme des Stadtteils Riehl machen funktionierende Nachbarschaften aus, die ausgedehnten Grünflächen am Rhein und die große Ruhe im Veedel - meistens jedenfalls.
Doch einige beliebte Ausflugsziele befinden sich ebenfalls hier und locken vor allem am Wochenende viele unternehmungslustige Großstädter an. Bedeutungsvoll sind die historische Entwicklung des Viertels sowie zahlreiche architektonische Unikate.
Colonia-Haus
Das Axa-Hochhaus
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Am Rand der Riehler Aue, An der Schanz 2, befindet sich weithin sichtbar das Axa-Hochhaus. Das Gebäude gehört zu den inoffiziellen Wahrzeichen der Stadt und galt bis zum Jahr 1976 mit einer Höhe von 147 Metern und 45 Etagen als das größte in Deutschland. In dem Bauwerk befinden sich vor allem Wohnungen.
Kirche St. Engelbert
Kirche St. Engelbert
Die katholische Pfarrkirche St. Engelbert
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Ein kreisförmiges Zentralgebäude kennzeichnet die katholische Pfarrkirche St. Engelbert am Riehler Gürtel als richtungweisendes, modernes Bauwerk. Das „Einraum"- Konzept von Dominikus Böhm stand bei der Entstehung im Jahr 1931 für eine sakrale Ausrichtung, die sowohl nach liturgischen wie nach architektonischen Neuerungen strebt. In dem vom Hauptbau getrennt stehenden Turm befindet sich die Taufkapelle.
Riehler Aue
Riehler Aue
Die Zäune in der Riehler Aue sind letzte Überbleibsel der Bundesgartenschau von 1971, die den „Colonius" als Maskottchen hatte.
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Südlich der Mülheimer Brücke erstreckt sich ein grünes Erholungsgebiet - die Riehler Aue. Das Gelände, das als Überflutungs-Schutzgebiet gilt, darf nicht bebaut werden und bietet so vielen Menschen Gelegenheit, inmitten der Großstadt durch die Natur zu spazieren. Die Aue am Rheinufer erhielt ihre heutige Form vor der Bundesgartenschau 1971. Das schmale Stück mit einer Gesamtfläche von rund 37 Hektar im südlichen Teil bietet Platz für einen Hochwasserdamm, der als Allee angelegt ist.
Die Aue war schon 1955 mit Trümmerschutt angefüllt und um etwa acht Meter bis zur heutigen Dammhöhe erhöht worden - damit war sie auf ein hochwassersicheres Niveau gebracht sowie mit Baumgruppen bepflanzt worden. Im Sommer können Besucher in den Biergarten einkehren, der auf dem Gelände des früheren Freibads entstanden ist.
Kölner Zoo
Kölner Zoo
Elefantenkuh mit Nachwuchs
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Vor allem für Familien mit Kindern ist Riehl ein beliebtes Ausflugsziel, denn an der Riehler Straße befindet sich Deutschlands drittältester Tierpark auf einer Fläche von rund 20 Hektar. Der Kölner Zoo beherbergt mehr als 500 Tierarten aller Kontinente der Erde. Im Jahr 1860 ist der Zoo gegründet worden, bis heute beteiligt er sich an zahlreichen Erhaltungszuchten von Tierarten.
Neben Affen, Elefanten und Giraffen gehören auch Seelöwen sowie Schneeleoparden zu den Attraktionen auf dem Gelände, das jährlich mehr als anderthalb Millionen Menschen aus Köln und weit darüber hinaus besuchen.
Ehemalige Britische Offiziersvilla
Ehemalige Britische Offiziersvilla
Villa am Riehler Gürtel
Copyright: Banneyer
Zu den besonderen Bauwerken gehört die Villa mit der Adresse Am Botanischen Garten 67. In der Zeit des Einmarschs englischer Besatzungstruppen nach dem Ersten Weltkrieg war sie Unterkunft für Offiziere der britischen Rheinarmee. Das Rheinland zu entmilitarisieren und den Großraum Köln zu besetzen war Teil des Waffenstillstandsabkommens von 1918. In die Riehler Kaserne zogen 3500 Soldaten ein.
Für höhere britische Dienstgrade musste Köln zwischen 1919 und 1925 rund um Botanischen Garten und Gürtel mehr als 100 Häuser errichten. Niedere Ränge bezogen die in architektonischem Expressionismus dekorierten Mietshäuser am Riehler Gürtel.
Rheinseilbahn
Rheinseilbahn
Die Kölner Seilbahn.
Copyright: Arton Krasniqi
Ein besonderes Verkehrsmittel hoch in der Luft stellt die Kölner Rheinseilbahn dar. Von Deutz aus geht es für Fahrgäste in Vier-Personen-Kabinen in einer Höhe von knapp 30 Metern über den Rhein. Die Seilbahn benötigt für die zirka 930 Meter lange Distanz etwa sechs Minuten Zeit.
Der Rat der Stadt Köln hatte am 21. Juli 1955 beschlossen, die Seilbahn in Höhe der Frohngasse zu errichten, um einen zusätzlichen Zugang zur geplanten Bundesgartenschau zu ermöglichen.
Ende März 1957 waren die Bauarbeiten abgeschlossen. Oberbürgermeister Theo Burauen, Zoodirektor Wilhelm Windecker und Bundeskanzler Konrad Adenauer stiegen für die Jungfernfahrt ein.
Café Liebes Herz
Café Liebes Herz
Das Café Liebes Herz
Copyright: Banneyer
Gemütliche Atmosphäre und Veranstaltungen wie Lesungen schätzen viele Riehler am Café „Liebes Herz" an der Garthestraße. Das kulinarische Repertoire besteht neben einer großen Auswahl an Kuchen und Torten sowie Kaffee und Kakao auch aus Restaurant-Angeboten wie warmen Speisen und ausgewählten Getränkevarianten.
Obwohl das „Liebe Herz" zu den etablierten Einrichtungen im Riehler Alltag gehört, in dem auch soziale Veedels-Projekte ihren Platz finden, besuchen längst nicht mehr nur die Einwohner des Stadtteils das Café unter der Leitung von Geschäftsführer Mahtab Karimi.
Naumannsiedlung
Naumannsiedlung
Die Naumannsiedlung in Riehl
Copyright: Peter Rakoczy
Von 1927 bis 1929 ist in Riehl die nach Plänen eines Architektenkonsortiums unter Leitung von Manfred Faber entworfene Siedlung entstanden. Eigentümerin ist die städtische Wohnungsbaugesellschaft GAG, der Siedlung geben das Riehler Tal sowie die Barbara-, Boltenstern- und Stammheimer Straße einen Rahmen.
Benannt wurde sie nach Friedrich Naumann, dem liberalen Politiker der Weimarer Republik. Die Siedlung wird seit dem Jahr 2011 vollständig saniert.
Flora
Flora
Die Flora, eins der Wahrzeichen von Riehl.
Copyright: Thomas Banneyer
Ein Mammutbaum und eine Libanon-Zeder sind zwei der Aushängeschilder des Botanischen Gartens. Das vor mehr als 150 Jahren angelegte Flora-Gelände sowie der später entstandene Botanische Garten erstrecken sich über eine Fläche von elfeinhalb Hektar. Der Zier- und Schaugarten zeigt die grüne Kunst seit der Zeit des Historismus.
Das Blumenparterre zwischen dem Haupteingang am Lennéplatz und dem palastartigen Festhaus bildet einen Blickfang für Besucher. In den vergangenen Jahren wurden hier ein Kamelienwald, ein Duft- und Dahliengarten sowie eine Palmenallee angelegt. Mehr als 10.000 Pflanzenarten aller Vegetationsgebiete der Erde werden kultiviert.
Das Festhaus am Floraeingang
Copyright: Banneyer
Wochenmarkt
Wochenmarkt
Der Riehler Wochenmarkt lädt zum Einkaufen und Stöbern ein.
Copyright: Grönert
Seinen guten Ruf bei den Kölnern hat der Riehler Wochenmarkt wegen des mitunter erlesenen Angebots - und nicht zuletzt aufgrund seiner Lage. Auf einem Grünstreifen entlang des Riehler Gürtels können Marktbesucher mittwochs und samstags von 7 Uhr bis 13 Uhr zwischen frischen Produkten wählen.
Die Stände reihen sich auf der grünen Allee aneinander, und selbst wenn Hochbetrieb herrscht, bleibt die Atmosphäre unter Händlern und Gästen entspannt.
Wo ist Ihr Lieblingsort?
Welchen Ort in Riehl finden Sie absolut einmalig? Schicken Sie uns Ihre Tipps mit persönlicher Begründung an den Kölner Stadt-Anzeiger unter ksta-stadtteile@dumont.de.