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Interaktive KartenSo entwickeln sich die Corona-Fallzahlen in den Kölner Veedeln

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panorama

Kölner Stadtpanorama.

Köln – Seit Tagen verzeichnet die Stadt Köln immer neue Höchstwerte bei den Corona-Neuinfektionen. Am Sonntag den 25. April lag der Inzidenzwert, der besagt wieviele neue Fälle innerhalb der vergangenen sieben Tage auf 100.000 Einwohner kamen, bei 250,1. Allein am Samstag kamen 445 neu registrierte Fälle hinzu.Das Kölner Gesundheitsamt hat nun erneut erfasst, wie sich die Fallzahlen auf die Kölner Veedel verteilen. In die Berechnung eingeflossen sind per Labortest nachgewiesene Coronafälle bis einschließlich 22. April. Zuletzt lagen solche Daten Mitte März vor. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ schlüsselt in einer Reihe interaktiver Karten auf, wie sich die Zahl der Neuinfektionen seit Mitte März in den einzelnen Veedeln verändert hat, wie die aktuellen Inzidenzwerte sind und wo die Lage in Relation zum Bevölkerungsanteil am kritischsten ist. Auffällig: Vor allem rechtsrheinisch hat sich das Virus seit Mitte März rasant ausgebreitet.

Im Vergleich mit den anderen Stadtgebieten kommt die Innenstadt bislang relativ glimpflich davon. Von allen Innenstadt-Veedeln weist Neustadt/Nord die höchste Inzidenz auf: 150,2. Zum Vergleich: Am 16. März lag die Inzidenz dort bei 82,9. Ehrenfeld kommt auf eine Inzidenz von 138 (59,9 im März).

Deutlich kritischer wird die Lage Richtung Norden. Niehl verzeichnet eine Inzidenz von 293,2 (148,7 im März), Bilderstöckchen sogar einen Wert von 484,2 (113,2 im März).

Zumindest im Verhältnis entspannt hat sich die Lage in Worringen. Zum Zeitpunkt der letzten Erfassung lag die Inzidenz dort bei 175,9 und war damit eine der höchsten im Stadtgebiet. Am 23. April liegt die Inzidenz bei 166,2 und bewegt sich damit eher im Mittelfeld.

Mit am stärksten betroffen sind unter den linksrheinischen Veedeln aktuell Lindweiler mit einer Inzidenz von 344,4, Seeberg (332,5) und Bocklemünd (326,1).

Inzidenzen über 700 im Rechtsrheinischen

Deutlich kritischer ist die Lage im Rechtsrheinischen. So kommt etwa Mülheim mit 157 Neuinfektionen binnen sieben Tagen auf eine Inzidenz von 368,3. Im März lag sie noch bei 130. Die Inzidenz in Buchforst liegt am Stichtag bei 402,4 (145,5 im März), in Vingst sogar bei 472,3 (229,8 im März).

Höchste Inzidenz in Gremberghoven

Noch schärfer zugespitzt hat sich die Lage in Libur. Mit acht Neuinfektionen ergibt sich dort eine Inzidenz von 714,9. Bei der Erfassung Mitte März waren dort keine Fälle nachgewiesen worden.

Trauriger Rekordhalter ist aktuell Gremberghoven. 22 Neunfektionen binnen sieben Tagen führen dort zu einem Inzidenzwert von 717,1. Mitte März kam das Veedel nur auf fünf Neuinfektionen und eine Inzidenz von 162,1.

Nur zwei Stadtteile kamen zum Stichtag auf eine Inzidenz von 0, weil dort keine Neuinfektionen verzeichnet wurden: Fühlingen und Hahnwald. In Neustadt/Nord hingegen sind es 43.

Inzidenz ist nicht mit absoluter Zahl gleichzusetzen

Hohe Inzidenzwerte, die sich aus der Relation mit der jeweiligen Einwohnerzahl ergeben, bedeuten nicht gleichzeitig, dass auch die absolute Zahl der Neuinfektionen hoch liegt. So kommt Gremberghoven trotz Rekord-Inzidenz auf eine absolute Zahl von 22 Neuinfektionen in sieben Tagen. In Libur sind es gerade einmal acht Neuinfektionen. Die meisten Neuinfektionen wurden in Mülheim nachgewiesen: 157. Darauf folgen Chorweiler (67), Höhenberg (65), Porz (64) Vingst (61) und Kalk (61).

Durchseuchung in den Einzelnen Veedeln

Interessant ist auch ein Blick auf die kumulierten Zahlen in den einzelnen Veedeln im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Dabei wird zum Beispiel deutlich, dass in Roggendorf/Thenhoven seit Beginn der Pandemie 336 Infektionen nachgewiesen wurden. Das macht 7,3 Prozent aller Einwohner des Stadtteils aus. Ähnlich hoch liegt der Durchseuchungsgrad laut nachgewiesener Fallzahlen in Chorweiler (7,5 Prozent). Ebenfalls relativ viele Infektionen wurden in Finkenberg (6,9 Prozent), Gremberghoven (6,5 Prozent), Meschenich (6,5 Prozent), Neubrück (6,4 Prozent) Volkhoven Weiler (4,8 Prozent), Seeberg ( 5,9 Prozent) und Elsorf (5,9 Prozent) erfasst.

In Müngersorf hingegen haben sich bislang nur 1,3 Prozent der Einwohner mit dem Virus infiziert. In Weiß immerhin 2,2 Prozent.