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Satirischer WochenrückblickKreuzimpfung bekommt vor dem Dom ganz neue Bedeutung

Lesezeit 2 Minuten
Kölner Dom 100721 ROLL

Vor dem Dom soll ein Impfzelt aufgebaut werden.

  1. Über Köln und die Kölner kann unser Autor Peter Berger manchmal nur den Kopf schütteln – oder schallend lachen.
  2. In seiner satirischen Köln-Kolumne „Die Woche”, in der er die Nachrichten der vergangenen sieben Tage humoristisch verarbeitet.
  3. Diesmal geht es um die Sonderimpfaktion am Dom und ein Frühstück mit Karl Lauterbach.

Köln – Wer in Köln mit einer Aktion Aufsehen erregen will, muss das im Schatten des Doms tun. Einen besseren Ort gibt es nicht. Genau deshalb hat die Impfkommission der Stadt entschieden, am kommenden Wochenende mit einem Zelt auf dem Bahnhofsvorplatz gegen die Impfmüdigkeit anzukämpfen. Da kriegt das Wort Kreuzimpfung eine ganz andere Bedeutung.

Erst Astra am Dom, ein paar Wochen später Biontech in der Messe. Nein. Nicht die im Dom, sondern in Deutz. Dazwischen können ein paar Tröpfchen Weihwasser nicht schaden. Du lieber Gott! Was soll da noch schiefgehen?

Um das Tempo in den Sommerferien hochzuhalten, kann sich der NRW-Gesundheitsminister noch ganz andere Impfaktionen vorstellen. Auf Kölns Partymeilen wie den Ringen und dem Kwartier Latäng. Oder am Brüsseler Platz.

Impfpass dabei, Tretroller frei

Wer mitmacht und sich für den Ladenhüter Astrazeneca entscheidet, darf mit einer Belohnung rechnen. Vollständig Geimpfte unter 25 könnten vom geplanten Nachtfahrverbot für E-Scooter ausgenommen werden. Impfpass dabei, Tretroller frei.

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Die Älteren unter den Kreuzgeimpften könnten auf Wunsch schnellere Kirchenaustritt-Termine erhalten. Oder ein Frühstück mit dem SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach und allen Virus-Varianten im Belgischen Viertel gewinnen und dabei die Frage erörtern, ob wir uns nicht vielleicht doch verimpft haben. Lauterbach hat jetzt viel Zeit. Die Talkshows machen Sommerpause.