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Sturmfront rollt auf Köln zuZoo bleibt geschlossen – Domplatte wird gesperrt

Lesezeit 3 Minuten
Sturm in Köln

Eine Frau hält in einer Windböe am Rheinufer ihren Regenschirm fest.

KölnSturmtief „Sabine“ wird das öffentliche Leben in Köln am Sonntag und Montag stark beeinträchtigen. Der Zoo wird am Sonntag geschlossen bleiben, noch nicht entschieden haben die Betreiber, wann am Montag geöffnet wird. Ungewohnt leer könnte es am Sonntag auch rund um den Kölner Dom bleiben: Mit Blick auf die Wetterprognose hält ein Sprecher der Dombauverwaltung es für wahrscheinlich, dass die Bereiche rund um die Kathedrale gesperrt werden, auch der Aufgang zum Turm und die Domschatzkammer bleiben möglicherweise geschlossen, Gottesdienste fallen am Sonntag wahrscheinlich aus. Unklar ist, ob die Domumgebung auch am Montagvormittag gesperrt bleibt.

Sturmfront rollt auf Köln zu: Wälder und Parks meiden

Die Stadt bittet darum, Waldgebiete, Parkanlagen, Friedhöfe und Alleen während des Sturms zu meiden. Vorsorglich geschlossen bleiben am Sonntag ab 12 Uhr der Lindenthaler Tierpark sowie der Botanische- und Forstbotanische Garten. Der neue Teil des Nordfriedhofs (Haupteingang Pallenbergstraße) ist den ganzen Sonntag nicht begehbar. Abgesagt werden auch zahlreiche Fußballspiele im Amateurbereich.

Städtische Kölner Schulen und Kindertagesstätten bleiben am Montag geschlossen. „Sollten Sie sich angesichts der nach jetzigem Kenntnisstand zu erwartenden Gefahren für einen vollständigen Unterrichtsausfall entscheiden, hielte ich diese Maßnahme für vertretbar“, teilte Mathias Richter, Staatssekretär im NRW-Schulministerium, in einer Mail an die Schulen mit. „Oberste Priorität hat die Sicherheit und Unversehrtheit aller Schülerinnen und Schüler.“

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Eltern entscheiden selbst, ob Kölner Kinder in die Schule gehen

Zuvor hatten bereits die Schulen des Erzbistums Köln entschieden, dass am Montag kein regulärer Unterricht stattfindet. „Wir empfehlen, Ihre Kinder nicht zur Schule zu schicken. Dennoch werden wir die Schule nicht schließen, sondern einen Notdienst einrichten und unsere kommenden Schülerinnen und Schüler sinnvoll im Zeitraum von 8.10 Uhr bis 15.10 Uhr betreuen“, heißt es in einer Mail von Achim Strohmeier, Schulleiter der Erzbischöflichen Liebfrauenschule, an Eltern, Schülerinnen und Schüler.

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Eltern entscheiden grundsätzlich selbst, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar ist oder nicht. Lassen sie ihre Kinder zu Hause, müssen sie die Schule informieren. Kurzfristig können Schulen und Kindergärten auch am Montagmorgen entscheiden, dass kein regulärer Betrieb stattfinden kann. In allen Einrichtungen werden die Kinder, die kommen, betreut – es sei denn, die Verantwortlichen haben etwas anderes bekannt gegeben.

Sturmtief „Sabine“: Kölner Feuerwehr ist gewappnet

Wie das Orkantief mit Windgeschwindigkeiten von 100 bis 120 Kilometern pro Stunde sich auf den Verkehr auswirkt, ist noch nicht absehbar. Die KVB rechnet mit Beeinträchtigungen und hat ab Samstagabend eine „Sturmbereitschaft“ eingerichtet, um Bäume oder Zäune von den Gleisen zu entfernen. Die Feuerwehr ist auf einen Großeinsatz vorbereitet und kann viele hundert Einsatzkräfte mobilisieren.Auch der Flughafen Köln/Bonn ist auf den Sturm eingestellt.

„Es gibt ein Standardprozedere, mit dem wir unseren Flughafen sturmfest machen“, sagt eine Sprecherin. So würden Fluggastbrücken extra befestigt und fahrbare Treppen fixiert. Es werde kontrolliert, ob große Poster und Werbetafeln gut befestigt seien. „Bei Kleinflugzeugen werden die Tragflächen beschwert.“ Gegebenenfalls sollen auch große Verkehrsflugzeuge „sturmbetankt“ werden, „damit sie schwerer werden“.