BußgeldWegwerfen von Kippen wird ab Sonntag in Köln richtig teuer
Köln – Die Stadtverwaltung wird die Strafen für das Wegwerfen von Zigarettenkippen erheblich erhöhen. Von Sonntag an droht statt der bisher fälligen 35 Euro ein Bußgeld von bis zu 150 Euro. Wie Stadtdirektor Stephan Keller mitteilte, folgt die Verwaltung damit der Empfehlung der Landesregierung, die weit verbreitete Umweltsünde strenger zu ahnden. Das Ordnungsamt werde den Höchstbetrag „besonders schweren Fällen“ verlangen, zum Beispiel wenn ein Raucher einen Zigarettenstummel auf einem Kinderspielplatz wegschnippt oder die auf dem Boden glimmende Kippe eine Brandgefahr darstelle.
Verwarngeld wird sofort kassiert
Bei geringeren Verstößen werden die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes den Müllsündern ein Verwarngeld in Höhe von 50 Euro anbieten. Das Verwarngeld wird gleich vor Ort in bar kassiert. In diesen Fällen erfolgt also die Strafe auf dem Fuß, so Keller.
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In anderen Fällen, etwa bei Uneinsichtigkeit, werde kein Verwarngeld angeboten, sondern ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Die zu zahlende Summe betrage dann in der Regel 100 Euro. Das entspreche der Empfehlung des Umweltministeriums.
Keller weist darauf hin, „dass es sich bei den genannten Beträgen um Rahmensätze handelt, von denen abgewichen werden kann, um den jeweiligen Einzelfall entsprechend zu bewerten.