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Neuer FlüchtlingsberichtZahl der Geflüchteten in Köln sinkt weiter

Lesezeit 2 Minuten

Die Zahl der Flüchtlinge sinkt.

Köln – Die Zahl der Flüchtlinge, die von der Stadt untergebracht werden, ist im ersten Quartal des Jahres weiter gesunken. Ende März lebten 5789 Geflüchtete in der Stadt, das sind 387 weniger als im Quartal zuvor und 1358 weniger im Vergleich zum März 2020. „Die Zahlen der Geflüchteten, die in Köln untergebracht werden, sinken langsam, aber kontinuierlich“, heißt es im neuen Flüchtlingsbericht der Stadt. „Im Vergleich zum Jahr 2014 werden aber immer noch circa 650 Geflüchtete mehr in Köln untergebracht und betreut.“ In der Spitze wurden 2016 mehr als 13.000 Geflüchtete von der Stadt aufgenommen.

Der Großteil der Geflüchteten wird in Wohnungen untergebracht (39 Prozent). 24 Prozent leben in Systembauten (Containern), 14 Prozent in mobilen Wohneinheiten und Wohnheimen und sechs Prozent in vergleichsweise teuren Hotels. Nicht mehr genutzt werden zwei Hotels an der Venloer Straße und der Ferdinandstraße mit insgesamt 28 Geflüchteten. Knapp 80 Prozent der Flüchtlinge sind in abschließbaren Wohnungen mit eigener Küche und Toiletten untergebracht worden.

Großunterkünfte sollen aufgegeben werden

Der Rat hatte im Februar beschlossen, dass innerhalb von vier Jahren alle Großunterkünfte aufgegeben werden sollen. „Durch Neubau und Sanierung der Unterkünfte wird eine verbesserte Unterbringungsqualität angestrebt, so dass die überwiegende Mehrheit der untergebrachten Geflüchteten in abgeschlossenen Wohneinheiten versorgt werden kann“, heißt es im Bericht. Eine Aufgabe von Wohneinheiten sei dennoch notwendig, wenn sich die Wohnungen in einem maroden Zustand befänden.

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Aufgegeben wurden im ersten Quartal die Standorte Am Pantaleonsberg und an der Marktstraße, saniert wurden Unterkünfte an der Ikarosstraße, Boltensternstraße und Bonner Straße. Durch den Einbau von Etagenküchen an der Bonner Straße gelten die Unterkünfte nun nicht länger als Notunterkunft, sondern als Wohnheim.

Glasfasernetz ausgebaut

In insgesamt 34 Standorten habe die Stadt die Qualität der Internetverbindungen erhöht, an vier Unterkünften sei die Bandbreite mittels Glasfaser-Kabel auf ein Gigabit pro Sekunde erhöht worden. Weitere 15 Standorte sollen folgen, bei anderen werde noch geprüft, ob eine Investition wirtschaftlich tragbar sei. Bei fünf Standorten sei dies nicht gegeben, diese müssten mit einer Basisversorgung von 25 Megabit pro Sekunde auskommen. Die Kosten für den digitalen Ausbau betragen 1,6 Millionen Euro. Nötig sei er unter anderem, damit Kinder in den Einrichtungen die technischen Voraussetzungen für einen Distanzunterricht haben.