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ABC-Bietmann-SchoolKölner Anwalt und seine Sozietät finanzieren Schule in Malawi

Lesezeit 2 Minuten

Die neue ABC-Bietmann-School in Malawi

Köln – In einer gewöhnlichen Grundschulklasse in Malawi, dem schmalen afrikanischen Land zwischen Tansania und Mosambik, können sich bis zu 100 Schüler tummeln. Grund dafür ist ein dramatischer Schulmangel. In der Gemeinde Nntonda, in der 600 Menschen leben, gibt es seit diesem Schuljahr erstmals eine Grundschule: die ABC-Bietmann-School.

Der Kölner Rechtsanwalt Rolf Bietmann finanzierte gemeinsam mit Ehefrau Elke und seiner Sozietät Bau und Einrichtung der Schule, die nun 550 Kinder aus dem Ort und Einzugsgebiet besuchen können. Bis vor wenigen Monaten mussten die Schüler noch einen zehn Kilometer langen Fußweg zurücklegen, um die nächstgelegene Schule zu erreichen.

Kölner Rechtsanwalt möchte dort Hilfe leisten, wo sie besonders nötig ist

„Malawi zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Es fehlen Rohstoffe, und es gibt kaum Bildung für Kinder und Jugendliche“, sagt Bietmann, der mit diesem Projekt dort Hilfe leisten möchte, wo sie besonders nötig ist: im Schulbereich. Mit seiner Frau ist er zur Eröffnung im September gefahren und sei dort fröhlich von den Kindern empfangen worden.

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Die Technische Hochschule Köln habe sich mit einer Spende von 17.000 Euro an dem Projekt beteiligt. „Davon werden unter anderem Schulbücher gekauft und die weitere Ausstattung finanziert“, so Bietmann. Da sich zur Eröffnung 750 Kinder angemeldet hatten, die Schule aber nur Platz für 550 Schüler bietet, soll nun ein zusätzlicher Bau mit vier bis fünf weiteren Schulklassen entstehen.

Kölner fördert Erwachsenenbildung in Malawi

Die neu gegründete „ABC-Bietmann-School“, die Kinder in Malawi acht Jahre lang besuchen, soll nicht nur die weiteren Bildungschancen der Kinder verbessern, sondern auch eine Begegnungsstätte für Erwachsene sein. „Die Erwachsenenbildung ist uns ein Anliegen. Unter anderem soll das Thema Geburtenkontrolle angesprochen werden“, sagt Bietmann. Eine malawische Frau bringe im Durchschnitt 5,5 Kinder zur Welt, nur rund 40 Prozent hätten Zugang zu Verhütungsmitteln.

Das Land kämpfe außerdem mit den Folgen des Klimawandels: der fast 600 Kilometer lange und wirtschaftlich bedeutsame Malawisee trockne immer weiter aus.