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Karneval auf französischKölner Duo „Toi et moi“ hat ein neues Album veröffentlicht

Lesezeit 3 Minuten

Julia Klomfass und Raphael Hansen singen über Gefühle, Sehnsucht und Abschied. 

Köln – Weil die Nacht so schön und der Himmel zu klar ist, muss keiner Feuer machen. Schwer zu erklären sei das, was passiert. „Une Énergie nous touche“, eine Energie berührt das verliebte Paar beim Blick in die Sterne. „N’allume pas le feu“ („Entfache nicht das Feuer“), heißt der Titelsong des neuen Albums des Kölner Duos Toi et moi. Tatsächlich flackert das Feuer hell und warm – elf wunderschöne Lieder lang.

Am Kamin oder besser noch am Lagerfeuer lässt es sich über die Liebe und das Leben sinnieren und beides genießen. Ruhig und unaufgeregt, mal heiter, mal melancholisch singen Julia Klomfass und Raphael Hansen über Gefühle, Freiheit, Sehnsucht und Abschied. Und manchmal kann man auch ums Feuer tanzen.

Hommage an den Kölner Karneval

„On danse pour la vie et pour l“amour“, heißt es zum Beispiel in der wunderschönen Hommage an den Kölner Karneval. Der Fremde staunt über das, was er in der Stadt zu dieser Zeit sieht. Egal, wo man hinkomme, singen die Menschen ihre Lieder. „Sogar Deinen Nachbarn erkennst Du nicht mehr!“ Mit „Le Carneval de Cologne“ haben Toi et moi das erste Kölner Karnevalslied auf Französisch geschrieben.

„Nouvelle Chanson“ nennt das Kölner Duo, das im vergangenen Jahr seinen zehnten Geburtstag feierte, seine Musik. Französische Texte verbinden sich mit neuem Singersongwriter-Folk. Raphael Hansen ist ein Könner an der Gitarre, die Multiinstrumentalistin Julia Klomfass spielt Akkordeon, Mandoline, Piano und auch schon mal singende Säge.

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Bei einigen Stücken lassen sie sich von einem traurigen Cello oder einer gut gelaunten Tanzkapelle begleiten. Dabei geht es um große Entscheidungen („Changer ma vie“), ausgelassene Abende mit „Suzie, Carla und Babette“ oder die Warnung vor den Dämonen, die Überhand gewinnen können, wenn Egoismus und Ignoranz in Stadt und Land weiter zunehmen.

Ein kleines Corona-Konzert

In Zeiten von Corona haben „Toi et moi“ ein feines, kleines Konzert ohne Publikum ins Netz gestellt, das man über ihre Homepage oder bei Youtube anschauen kann. Mit einem weiteren Projekt hoffen sie auf viele zahlende Interessenten in Zeiten, in denen Künstler nicht mehr auf Live-Bühnen dürfen. Zur Unterstützung der regionalen Kunst und Einzelhändler haben sie ein „Kultur-Genuss-Paket“ gepackt, das „jedem Empfänger ein Lächeln ins Gesicht zaubern und die bühnenfreie Zeit versüßen“ soll.

Für 90 Euro bekommt man Musik, Filmkunst, Poesie, Likör und Süßigkeiten nach Hause geliefert. Dazu gehören neben der neuen CD von Toi et moi unter anderem auch die Platte „Fremde Feddere“ von Gerd Köster und Frank Hocker sowie Überraschungen, die Wilfried Schmickler spendiert. Toi et moi sei sein Lieblingsduo, sagt der Kabarettist. „Ich genieße es sehr, nach meinen Auftritten ihre CD einzulegen, dabei abzuschalten und zur Ruhe zu kommen.“

toietmoi.de