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Kölner Gastro-SzeneGault & Millau küren „Ox & Klee“ zum Aufsteiger des Jahres in NRW

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Daniel Gottschlich vom „Ox und Klee” ist der große Aufsteiger des Jahres in NRW.

Köln – Hohe Ehrung für Daniel Gottschlich und Erik Schmitz: Der renommierte Gourmet-Führer „Gault & Millau“ kürt das Restaurant „Ox & Klee“ in Köln und das „Bemberger Häuschen“ in Euskirchen in der neuen Deutschland-Ausgabe 2020 zu den „Aufsteigern des Jahres in NRW“. Von möglichen 20 Punkten erhält das Kölner Restaurant 17. Im „Ox & Klee“ seien die Gerichte durchdacht und schlüssig und „von starken Geschmacksnoten geprägt, deren subtile Balance Erstaunen auslöst“, lobt Gault-&-Millau-Chefredakteurin Patricia Bröhm.

Wilde Kombinationen

Gefallen haben den Testern auch die „wilden Kombinationen wie Hahnenkamm mit Bohne, Mispel und Bonito oder Auster und Kalbsherz mit Fichtenaufguss, Sumach und Gundermann“. Das „Ox & Klee“ besteht seit 2010 und wurde 2015 zum ersten Mal mit einem Stern im „Guide Michelin“ ausgezeichnet. 2016 folgte der Umzug in den Rheinauhafen, wo 2019 ein zweiter Stern dazukam.

In der Gesamtwertung hält hinter dem „Vendôme“ in Bergisch Gladbach (19,5 Punkte) das „Le Moissonnier“ an der Krefelder Straße den zweiten Rang mit 18 Punkten,„in dessen sehr komplexer Küche stets drei Teller oder Schüsseln pro Gericht miteinander korrespondieren wie musikalische Akkorde“.

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Chefkoch Eric Menchon und Vincent Moissonnier

Wobei schon einmal Heavy Metal auf klassische Sinfonie treffen könnte, beziehungsweise der „in Rinderjus lackierte gebratene Steinbutt auf eine Emulsion von gerösteten Haselnüssen mit Sardine und Himbeermousse sowie Seeigelzunge mit Arabica-Kaffee und Mandelmilch“, notieren die Tester.

Neben dem „Ox & Klee“ erreichte das „Maximilian Lorenz“ von Maximilian Lorenz und Enrico Hirschfeld 17 Punkte. Die Lokalität wurde bereits im vergangenem Jahr zum Aufsteiger des Jahres gekürt. Verbessert haben sich Sonja Baumann und Erik Scheffler, die ihr Restaurant „Neobiota“ an der Ecke Ehrenstraße/Kleine Brinkgasse führen. Baumann ist einem größerem TV-Publikum durch die Sat-1-Koch-Show „Top Chef Germany“ bekannt geworden. Ebenfalls 15 Punkte erhielten Eric Werner für das „Astrein“ und Thomas Lösche mit „Zur Tant“. Das Gasthaus in Porz-Langel wurde schon im 19. Jahrhundert erwähnt und gilt seit mehr als 40 Jahren als Treffpunkt für Gastronomen. Lösche hat es im Jahr 2014 übernommen.

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Die Tester bewerteten insgesamt 144 Restaurants in NRW, 120 Gasthäuser wurden ausgezeichnet. Darunter befinden sich auch „La Cuisine Rademacher“ in Dellbrück und „Pottkind“ in der Südstadt, die jeweils 14 Punkte erhielten. Auf 13 Punkte kam „Essers Gasthaus“ in Neuehrenfeld.

Viele junge Spitzenköche

Köln könne zwar im Ganzen nicht mit der kulinarischen Dynamik von München, Hamburg und Berlin mithalten, es gebe aber zahlreiche Neueröffnungen, die bundesweit für Aufsehen sorgten. Zudem kochten in Köln viele junge Spitzenköche, die noch am Anfang ihrer Karriere stünden. Die Kölner tafelten gerne italienisch oder österreichisch: Zu schick sollte es dabei aber nicht zugehen. „Der Kölner ist nicht nur preissensibel und sitzt gern gesellig beieinander, sondern hat in der Regel wenig für allzu steife Atmosphäre übrig“, urteilen die Tester.