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„Sorgen für kurze Zeit vergessen“Kölner Hänneschen Theater spielt für Flutopfer

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Das Weihnachtsstück des Hänneschen-Theaters: „Chressdaachswünsch“

Köln – „Es wird noch lange dauern, bis im Ahrtal wieder so etwas wie Normalität einkehrt. Als wir nach der Flut im Sommer zum ersten Mal nach Kreuzberg gefahren sind, haben uns die Bilder der Zerstörung fast erschlagen. Die vergisst man nicht, wenn man wieder zu Hause ist. Wir haben überlegt, wie man die Menschen vor Ort unterstützen kann“, sagt Hänneschen-Puppenspieler Stefan Mertens stellvertretend für das Ensemble.

Eine Idee: Zeit schenken. Auf Einladung des Hänneschen-Theaters besuchte eine Gruppe aus Kreuzberg eine Vorstellung des Weihnachtsmärchens „Chressdaachswünsch“. „Unsere Gäste sollten für ein paar Stunden ihre Sorgen vergessen und einfach mal abschalten können“, ergänzt Puppenspieler Oly Blum.

Puppenspieler engagieren sich in Ahrtal

Er, seine Frau Sylvia und Stefan Mertens gehören ebenso wie weitere Kollegen aus dem Theater zu einer Gruppe, die sich seit Wochen im Ahrtal engagiert. Sie sammeln zum Beispiel Sach- und Geldspenden und fahren regelmäßig nach Kreuzberg, um die Dinge persönlich zu übergeben. „Bei Bedarf kochen und backen wir. Denn leider gibt es nicht überall funktionierende Öfen, geschweige denn eingerichtete Küchen“, berichtet Sylvia Blum.

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Sie organisierte für den Hänneschenbesuch den Transfer von Kreuzberg nach „Knollendorf“ und zurück. Finanziert wurde der Bus von der Kölner Spieluhrenfirma „Lomalu“. Um die Bewirtung der Gäste kümmerte sich Carl Rhomberg-Kauert vom der Organisation „Help & Fun“ aus Bonn.

Kreuzberg gehört zu Altenahr. Die Gegend ist ein beliebtes Ausflugsziel. Durch die Gemeinde führen der Ahr-Radweg und der Ahrsteig. Doch Touristen kommen seit der Hochwasserkatastrophe im Juli nicht mehr. Die Unterstützer aus Köln wollen weiter regelmäßig in die Ahrgemeinde fahren, so lange wie es nötig ist.