Am Dienstagnachmittag sind zahlreiche Einsatzkräfte am Kölner Hauptbahnhof vorgefahren. Der Alarm war ausgelöst worden, weil es in einem ICE möglicherweise brennen sollte. Relativ schnell war aber klar, dass die Feuerwehr umsonst ausgerückt war.

Wie eine Sprecherin der Bundespolizei sagte, zu deren Einsatzbereich der Hauptbahnhof gehört, sei ihre Behörde gegen 13.15 Uhr von der Kölner Feuerwehr verständigt worden. Demnach sei an einem ICE auf Gleis 6 Rauchentwicklung beobachtet worden. Ob die Feuerwehr von Augenzeugen oder Bahn-Beschäftigten verständigt wurde, konnte die Bundespolizei-Sprecherin nicht sagen.

Kölner Hauptbahnhof: Fahrgast raucht auf Toilette

Die Feuerwehr eilte mit mehreren Einsatzfahrzeugen zum Hauptbahnhof. Am Breslauer Platz auf der Rückseite des Bahnhofs sammelten sich Löschfahrzeuge und Krankenwagen. Mehrere Feuerwehrleute eilten zum Gleis 6, wo der ICE gestoppt war. Der Zug kam aus Hamburg-Altona und sollte weiter nach München fahren.

Der Zug wurde geräumt. Gegen 13.35 Uhr war aber klar: Es gibt keinen Brand. Vielmehr hatte ein Fahrgast in der Zugtoilette im Bereich von Waggon 10 und 11 eine Zigarette geraucht. Der Rauch war offenbar fälschlicherweise für eine Gefahr gehalten worden.

Es kam zu Verzögerungen am Bahnsteig. Der ICE setzte seine Fahrt nicht nach München fort, sondern blieb Köln zur weiteren Überprüfung. Die Fahrgäste stiegen in Köln in andere Züge um, wie die Deutsche Bahn mitteilte.

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Inwieweit der gesamte Fernverkehr am Kölner Hauptbahnhof betroffen war, konnte die Sprecherin nicht sagen. Klar ist aber: Gegen den rauchenden Fahrgast wurde Anzeige gestellt. Rauchen ist in allen Zügen strengstens verboten, auch auf der Toilette.

Seit dem 1. September 2007 gilt in Deutschland das Nichtraucherschutzgesetz. Seitdem ist auch in Zügen das Rauchen nicht mehr erlaubt. Zu diesem Zeitpunkt wurden jegliche Raucherabteile in den ICE-Zügen und anderen Bahnen abgeschafft. (cme)