Das Weihnachtsmärchen „Die Himmelsfleut“ von Iris Schlüter gibt Einblicke in die turbulente Ausbildungszeit von jungen Engeln.
Zusatztermine anberaumtWeihnachtsmärchen auf Kölsch: „Die Himmelsfleut“ feiert Premiere im Hänneschen-Theater
Von der Erde aus ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen, was sich am Himmel hinter den dichten Wolken abspielt. Aber es muss dort ganz schön turbulent zugehen. Für ihr Weihnachtsmärchen „Die Himmelsfleut“ ist es Autorin Iris Schlüter gelungen, einen Blick in die himmlische Lehrwerkstatt zu werfen.
Nun wissen wir, dass junge Engel während ihrer Ausbildungszeit sehr fleißig sein müssen. „Die Himmelsfleut“ ist ein munteres Stück mit ganz viel Musik. Es geht um wahre Freundschaft, die nichts ins Wanken bringen kann, und die hilft, Grenzen zu überwinden.
Jung-Engel Fidelius kümmert sich um den Stern Estrella
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Jung-Engel Fidelius. Er hat die Aufgabe, einen Stern zu putzen. Fidelius sorgt dafür, dass Estrella der schönste und hellste Stern am ganzen Firmament ist. Es gibt da oben selbstverständlich unglaublich viele Sterne in allen Größen.
Estrella, da ist sich Fidelius ganz sicher, ist etwas ganz Besonderes.Im Laufe der Zeit sind er und Estrella beste Freunde geworden. Es ist Fidelius’ größtes Glück, wenn sie ihm zum Dank ihr strahlendstes Lächeln schenkt. Am liebsten würde er ständig in Estrellas Nähe sein.
Zum Abschied bekommt Fidelius von Estrella eine Zauberflöte
Genau das gefällt Ober-Engel Bonifazius – der aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen mit einer norddeutschen Sprachfärbung redet – gar nicht. Er ist sehr streng und wacht darüber, dass alle Jung-Engel gewissenhaft ihren Pflichten nachkommen. Dazu zählt in der Weihnachtszeit auch das Plätzchenbacken.
Als Fidelius zum wiederholten Mal nicht pünktlich in der Backstube auftaucht, bestraft ihn Bonifazius. Er versetzt Estrella in eine andere Galaxie, damit sich Fidelius besser auf seine Aufgaben konzentrieren kann. Darüber ist der junge Engel total betrübt. Zum Trost schenkt ihm Estrellla beim Abschied eine Zauberflöte. Wann immer sie ertönt, kann Fidelius Estrella am Himmel sehen, egal, wo sie ist.
Fidelius ist über das Geschenk sehr froh, aber leider auch etwas unaufmerksam. Daher entgleitet ihm die kostbare Flöte. Sie landet auf dem Schlitten des Heiligen Mannes, der auf dem Weg zur Erde ist, um den Kindern die Geschenke zu bringen. Fidelius will das kostbare Instrument unbedingt wiederfinden und so bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich im letzten Moment auch auf den Schlitten zu werfen.
Hänneschen und Bärbelchen helfen Fidelius die Zauberflöte zu finden
Die atemberaubende Schlittenfahrt endet im Knollendorfer Bösch. Der Jung-Engel begibt sich unverzüglich auf die Suche nach der Flöte, zum Glück helfen ihm Hänneschen und Bärbelchen sowie die Tiere im Wald.
„Die Himmelsfleut“ gefällt mit einer gut durchdachten Geschichte, die sich auch Kindern erschließt. Allerdings folgen Handlung, Bühnenbild und die eingesetzten Charaktere einer eher minimalistischen Inszenierung, was stellenweise für einige Längen des Stückes sorgt.
Weihnachtsmärchen „Die Himmelsfleut“, bis 17. Dezember, mittwochs bis sonntags jeweils um 15 und 17.30 Uhr. Da nur noch wenige Karten verfügbar sind, gibt es am Montag, 18. Dezember, um 15 und 17.30 Uhr zwei Zusatztermine.