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Kosten von 550.000 EuroMuseum Ludwig und Kölner Philharmonie sollen mit Wärmepumpe gekühlt werden

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Zu sehen ist das Museum Ludwig in Köln in der Außenansicht. Davor befinden sich mehrere Menschen.

Das Museum Ludwig in Köln. (Archivbild)

Die Versorgung ist nach Angaben der Stadt nicht mehr ausreichend, um die beiden Gebäude auf das nötige Maß herunterzukühlen.

Die Stadt will die Klimaanlagen des Museum Ludwig und der Philharmonie in der Innenstadt erweitern. Die gemeinsame Versorgung ist nach Angaben der Verwaltung nicht mehr ausreichend, um die beiden benachbarten Gebäude bei hohen Temperaturen auf das nötige Maß herunterzukühlen. Ursprünglich wurde der Komplex über drei Maschinen mit Kälte versorgt. Eine davon sei jedoch schon vor etlichen Jahren nach einem Schaden demontiert, aber nicht ersetzt worden, teilte die Stadt mit.

Die Kälteversorgung laufe daher zurzeit ohne Reserveleistung und sei beim Ausfall einer weiteren Maschine oder bei den sich häufenden Extremwetterlagen nicht mehr in der Lage, den Kältebedarf ausreichend zu decken. Im Sommer müssten bei hoher Luftfeuchtigkeit untergeordnete Anlagen abgeschaltet werden, um die Kälteleistung auf die wichtigsten Bereiche zu lenken. „Aus diesen Gründen ist eine Erweiterung der Kälteversorgung dringend erforderlich“, argumentiert die Stadt.

Vier Ausschüsse müssen die Pläne noch absegnen

Geplant sei nun eine Erweiterung der Kälteversorgung mit einer Wärmepumpe. Diese soll vorrangig einen Teil der notwendigen Kälteleistung für die Klimaanlagen liefern. Die Abwärme soll im Heizungsnetz zur Versorgung der Heizregister der Klimaanlagen genutzt werden. Das führe zu einer erheblichen Energie- und Kohlenstoffdioxid-Einsparung für die Wärmeversorgung des Gebäudes.

Die Wärmepumpe soll inklusive der zuvor notwendigen Planung voraussichtlich 550.000 Euro kosten. Hinzu kommt ein Risikozuschlag in Höhe von 25 Prozent. Zunächst werden im laufenden Jahr 75.000 Euro für die Planungen benötigt – aufgeteilt auf 50.000 Euro für das Museum Ludwig und 25.000 Euro für die Philharmonie. Vier Ausschüsse des Stadtrats müssen nun den Planungs- und Baubeschluss fassen. Anschließend kann die Stadt den Auftrag ausschreiben. (red)