Eifelwall in KölnBeschwerden verzögern Neubau des Stadtarchivs
Innenstadt – Beschwerden gegen die Vergabe von Aufträgen verzögern den Neubau des Historischen Archivs am Eifelwall. Ob das Gebäude wie geplant im Jahr 2020 an die Nutzer übergeben werden kann, erscheint fraglich. Die Stadt Köln übt sich vorläufig in Zweckoptimismus: „Die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln geht davon aus, dass die Übergabe des funktionsfähigen Neubaus an die Nutzer in 2020 möglich ist“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Inwiefern der Zeitverlust durch Beschleunigungen in anderen Gewerken aufgeholt werden kann, wird derzeit überprüft.“
Zeitverlust und zusätzliche Arbeit
Eine Firma, die bei der finanziell lukrativen Vergabe für den Bau der Regalanlagen (insgesamt rund 60 Regalkilometer) nicht berücksichtigt worden war, hat bei der Bezirksregierung eine Nachprüfung der Vergabeentscheidung erwirkt. Derlei Vergaberügen kommen bei großen Bauprojekten häufig vor – für den Auftraggeber bedeuten sie Zeitverlust und zusätzliche Arbeit. Auch ein Einspruch gegen die Vergabe des Auftrags im Gewerk „Schwachstrom für die technische Gebäudeausrüstung“ hat zu Verzögerungen geführt.
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Der Neubau des Archivs am Eifelwall, in dem auch das Rheinische Bildarchiv beherbergt wird, soll 75,9 Millionen Euro kosten und 2020 übergeben werden. Ein weiteres Jahr wird es dauern, um das Magazin mit den seit dem Einsturz des alten Stadtarchivs in anderen Gebäuden untergebrachten Archivalien zu füllen. (uk)