Die rund eine Million Besucher der Zentralbibliothek am Neumarkt müssen auf das Ausweichquartier auf der Hohe Straße ausweichen. Doch der Umbau auf der Einkaufsmeile dauert länger als geplant.
Viele Kölner betroffenAusweichquartier der Bibliothek auf der Hohe Straße öffnet viel später
Von Matthias Hendorf
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Ab 2024 soll das umgebaute Geschäftshaus auf der Hohe Straße als Interim für die Zentralbibliothek dienen.
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Die Kölner Zentralbibliothek eröffnet ihr Ausweichquartier auf der Einkaufsmeile Hohe Straße erst 2024 und damit rund ein Jahr später als ursprünglich geplant. Das hat die Stadt Köln dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mitgeteilt. Demnach werden die fünf Etagen im Gebäude auf der Hohe Straße 68-82 bis Ende 2023 umgebaut und dann vom Besitzer an die Stadt übergeben.
Köln: 1,2 Millionen Menschen besuchen pro Jahr Zentralbibliothek am Neumarkt
Danach braucht die Bibliothek noch sechs bis acht Wochen, bis nach dem Umzug vom Neumarkt der Betrieb starten kann, das wäre dann 2024. In dieser Zeit ist die Zentralbibliothek komplett geschlossen, die elf Stadtteilbibliotheken und die digitalen Dienste sind aber weiter nutzbar. In der Vergangenheit haben im Schnitt 1,2 Millionen Besucher im Jahr die Zentralbibliothek genutzt.
Die besten Zeiten hinter sich: Bis 2027 soll die Zentralbibliothek saniert werden.
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Die Bibliothek braucht einen Interimsstandort, weil ihr Gebäude am Neumarkt aus dem Jahr 1979 saniert werden muss. Das Haus auf der Hohe Straße ist rund 800 Meter vom Neumarkt entfernt, unter anderem der Lego-Laden ist dort zu finden. Der Stadtrat hatte sich gegen einen Neubau der Bibliothek am Neumarkt oder an einem anderen Ort entschieden.
Für die Sanierung sind 81,15 Millionen eingeplant, ob sie reichen, gilt als zweifelhaft angesichts der Tatsache, dass das seit Jahren geplante Großbauprojekt nun mitten in eine Zeit voller Krisen samt Kostensteigerungen kommt. 2027 soll die Sanierung beendet sein, das gilt aber als ziemlich sportlich. Danach soll sie offener als bislang daherkommen und mehr Aufenthaltsqualität bieten.