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Nach Kampf um GenehmigungKarl-Rahner-Akademie öffnet barrierefreien Eingang

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Akademieleiter Norbert Bauer (links) und Werner Höbsch, Vorsitzender des Trägervereins, testen den neuen Lift zur Karl-Rahner-Akademie in der Innenstadt.

Akademieleiter Norbert Bauer (links) und Werner Höbsch, Vorsitzender des Trägervereins, testen den neuen Lift zur Karl-Rahner-Akademie in der Innenstadt.

Zunächst war der Plan abgelehnt worden – dann folgte eine Einigung mit der Stadt.

Die Karl-Rahner-Akademie hat ihren Eingang barrierefrei umgestaltet. Eine Liftplattform fährt nun in das denkmalgeschützte Haus an der Jabachstraße hoch. Nach jahrelanger Planung hatte das Bauverwaltungsamt den Plan Ende vergangenen Jahres abgelehnt, weil der Lift einen Teil des Bürgersteigs einnimmt. Der Fall war ein Beispiel für Interessenkonflikte im öffentlichen Raum. Für die Akademie überwog der Nutzen des Barriereabbaus. Für die Stadt zunächst die Wahrung des breiten Bürgersteigs für alle anderen Kölner.

Die erste Ablehnung hatte Werner Höbsch, Vorsitzender des Trägervereins der Akademie, überrascht. Denn sogar das Denkmalamt hatte bereits zugestimmt. Danach hatte der Theologe sich an den „Kölner Stadt-Anzeiger“ gewandt: „Für uns ist ganz wichtig, dass Barrierefreiheit kein Luxus ist. Sie ist Voraussetzung für Teilhabe.“ Die Stadt hatte alternative, aber deutlich teurere Umbauten vorgeschlagen.

Bei einem Ortstermin mit der Stadt habe man sich gemeinsam für den geplanten Lift als beste Lösung entschieden, sagte Akademieleiter Norbert Bauer nun. „Sechs Stufen galt es bislang zu erklimmen, um die Karl-Rahner-Akademie zu besuchen“, sagte er. Im Februar habe die Stadt die Genehmigung doch erteilt, ein Triumph für die Akademie. Eine kleine Niederlage folgte allerdings: Bei der Begehung sei aufgefallen, dass ein Schaukasten an der Fassade nie genehmigt war. Höbsch sagte, den Kompromiss, ihn abzuhängen, sei er gerne eingegangen. (juh)