Die Gürzenichstraße in der Kölner Innenstadt wird aufwendig saniert. Wir erklären, was aktuell auf der Baustelle passiert und wie der Zeitplan aussieht.
Baustelle im Kölner ZentrumWas aktuell auf der Gürzenichstraße passiert und wann der Umbau fertig ist
Die Gürzenichstraße zwischen Heumarkt und Hohe Straße wird derzeit grundlegend überarbeitet. Kulturelle Gebäude und geschichtliche Relikte der Innenstadt sollen hier stilistisch miteinander verbunden werden. Gehweg und Fahrbahn werden gepflastert, abgegrenzt werden sie beidseitig mit 30 Zentimeter breiten Bordsteinen aus Granit. Im vergangenen Jahr wurde mit dem flächendeckenden Umbau der Gürzenichstraße begonnen, der Abschluss war für 2024 geplant.
Doch zu Beginn tat sich auf der Baustelle nicht viel, die Straße war zwar abgesperrt, Fortschritte aber kaum sichtbar. Die Stadt räumt auf Anfrage „anfängliche Schwierigkeiten“ ein. Der Grund: Lieferschwierigkeiten, die durch die Flutkatastrophe im Ahrtal und den Krieg in der Ukraine verursacht wurden. Doch die Stadt teilt auch mit: „Die Fertigstellung ist nach wie vor für Ende 2024 vorgesehen.“ Denn mit den Bauunternehmen vor Ort funktioniere die Zusammenarbeit trotz der Lieferschwierigkeiten gut.
„Via Culturalis“ soll Kölner Altstadt erlebbar machen
Aktuell wird die Fußgängerzone im Abschnitt zwischen Große und Kleine Sandkaul aufwendig gepflastert. Parallel dazu wird die Fußgängerzone der Martinstraße im Abschnitt zwischen Augustinerstraße und Gürzenichstraße für die Pflasterung vorbereitet. Nach Karneval soll die Straßenkreuzung Kleine Sandkaul und Gürzenichstraße umgebaut werden, wie die Stadt mitteilt.
Der Umbau gilt als Startprojekt der „Via Culturalis“, der geplanten, historischen Vorzeigemeile der Kölner Innenstadt. Entlang des 800 Meter langen Wegs zwischen dem Kölner Dom und der Kirche St. Maria im Kapitol soll in Zukunft das kulturelle Zentrum verortet und erkennbar sein. Die „Via Culturalis“ soll die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in der Altstadt einheitlich miteinander verbinden und erkundbar machen. Damit dies gelingt, werden zahlreiche Bauprojekte, etwa der Bau des neuen Stadtmuseums, die Sanierung des Dom-Hotels und die Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums, die in den kommenden Jahren geplant sind, detailliert aufeinander abgestimmt.