AboAbonnieren

Update

Entwarnung nach Brand
Feuer in U-Bahn-Haltestelle am Ebertplatz gelöscht

Lesezeit 3 Minuten
In einem Technikraum der KVB an der U-Bahn-Station Ebertplatz hat es gebrannt.

In einem Technikraum der KVB an der U-Bahn-Station Ebertplatz hat es gebrannt.

Die unterirdische KVB-Haltestelle Ebertplatz war wegen eines Brandes komplett geräumt worden, die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort.

An der Haltestelle Ebertplatz in Köln ist es am Sonntagmorgen Feuer ausgebrochen, derzeit ist die Haltestelle komplett gesperrt. Gegen 8.45 Uhr löste eine Brandmeldeanlage in der U-Bahn-Haltestelle infolge starker Rauchentwicklung Alarm aus, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage dieser Zeitung mitteilte.

Laut dem Polizeisprecher stellte die Feuerwehr kurz darauf am Einsatzort fest, dass es bei Schaltarbeiten zu einem Unfall in einer spannungsführenden Unterverteilung gekommen war und infolgedessen zu einer Brandentwicklung. Dabei wurde eine Person leicht verletzt, ein Transport ins Krankenhaus war laut Feuerwehr allerdings nicht erforderlich.

Die Feuerwehr war im Großeinsatz, auch Mitarbeiter der KVB waren vor Ort. „Durch einen Brand kommt es im Bereich Ebertplatz / Theodor-Heuss-Ring und angrenzenden Bereichen zu Geruchsbelästigung und Rauchverwirbelungen“, informierte die Feuerwehr Köln am Vormittag.

Um 10:55 Uhr konnte die elektrische Spannung durch die Netzdienstleister abgeschaltet und anschließend zielgerichtete Löschmaßnahmen mit Sonderlöschmittel durchgeführt werden. Die Maßnahmen zeigten schnell Erfolg: Gegen 11.30 waren die Löschmaßnahmen beendet und das Feuer gelöscht, wie ein Sprecher der Feuerwehr Köln dieser Zeitung mitteilte. Der Rauch war demnach größtenteils ausgeblasen, Brandgeruch war in der Nachbarschaft nicht mehr zu vernehmen. „Es besteht keine Gefahr mehr“, so die Stadt Köln in einer Pressemitteilung.

Die Nachlöscharbeiten und die weitere Entrauchung der U-Bahn-Haltestelle beschäftigten die Feuerwehr bis in den Mittag. Die Einsatzmaßnahmen wurden um 13:00 Uhr beendet.

Brand am Ebertplatz in Köln: Gefahr durch Brandgase

Aufgrund der starken Rauchentwicklung bestand Gefahr für die Bevölkerung. Die Warn-App Nina löste am Sonntagmorgen um 9.41 Uhr aus. Das betroffene Gebiet sollte gemieden werden, Anwohnerinnen und Anwohner, die in der Nähe wohnen, waren angehalten, Fenster und Türen geschlossen halten, um sich vor Brandgasen zu schützen.

22.12.2024, Köln: In einem Technikraum der KVB an der U-Bahn Station Ebertplatz hat es gebrannt. Foto: Arton Krasniqi

Mehrere Einsatzfahrzeuge der Polizei stehen am Ebertplatz.

Was genau bei den Schaltarbeiten schiefgelaufen ist, ist noch Gegenstand von Ermittlungen.

Feuer an U-Bahn-Haltestelle Ebertplatz: Viele KVB-Linien durch Großeinsatz in Köln gestört

Wegen des Brandmeldealarmes kam es zu erheblichen Behinderungen bei der KVB, gleich mehrere Linien waren betroffen. Die Linien 12 und 15 fuhren auch nach Beendigung des Feuerwehreinsatzes wegen einer technischer Störung ab der Haltestelle Ubierring und Zollstock Südfriedhof und (H) Rudolfplatz sowie zwischen (H) Chorweiler – (H) Merkenich und (H) Mollwitzstraße. Nach aktuellem Stand wird der Stadtbahnbetrieb am Ebertplatz mindestens bis 22 Uhr unterbrochen sein.

Die Stadtbahnen Linien 16 und 18 Richtung fahren eine Ableitung ab der Haltestelle Barbarossaplatz weiter zur Koelnmesse.

Starker Rauch, der aus der U-Bahn-Haltestelle am Ebertplatz kam, drang auch nach draußen.

Starker Rauch, der aus der U-Bahn-Haltestelle am Ebertplatz kam, drang auch nach draußen.

Die Linie 5 fährt eine Ableitung ab der Haltestelle Friesenplatz über den Neumarkt und Barbarossaplatz zur Haltestelle Eifelwall. Weitere Infos zu den aktuellen Störungen der KVB finden Sie hier. Wann die Sperrung des Ebertplatzes aufgehoben wird und die KVB-Linien wieder ihre regulären Routen fahren können, ist noch unklar. (pst)


Hinweis: In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, es sei zu einer Verpuffung in der U-Bahn-Haltestelle am Ebertplatz gekommen. Diese Information der Polizei konnte die Feuerwehr so jedoch nicht bestätigen. Die entsprechende Stelle wurde deshalb angepasst.