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Aperitifs im RathenauviertelToddy-Tapper-Inhaber eröffnet in Köln neue Bar Zest and Spice

Lesezeit 3 Minuten
Barchef Samuel Antonio-Bernardo und Inhaber Indika Silva in der neuen Bar „Zest and Spice“.

Barchef Samuel Antonio-Bernardo und Inhaber Indika Silva in der neuen Bar „Zest and Spice“

Im Zest and Spice soll es lebendiger zugehen als im Toddy Tapper, die Bar wird am Donnerstag eröffnet.

Wären die großen Fenster nicht, würde man glatt an der unauffälligen weißen Hausfront vorbeilaufen. Nur die durch die Glasscheiben sichtbare Theke und die dahinter im Holzregal aufgereihten Flaschen lassen erahnen, was sich hier versteckt. Kein Schild verrät, dass an der Lindenstraße 75 die neue Bar Zest and Spice zu Hause ist.

Toddy Tapper bekam erst nach sechs Jahren ein Schild

Genauso war es auch bei Indika Silvas erster eigener Bar. Das Toddy Tapper im Agnesviertel hat erst nach rund sechs Jahren ein Schild bekommen. Ein bisschen schneller soll es in der neuen Cocktailbar schon gehen, aber in diesem Jahr möchte Silva erstmal auf Mund-zu-Mund-Propaganda und Social Media statt auf Laufkundschaft setzen.

Glas mit weißem Cocktail steht auf einem Tisch

Der „Yuzu Colada“, den es auch fertig in Flaschen gibt, schmeckt frisch und fruchtig nach Kokosnuss mit einer Zitrusnote.

Vor acht Jahren hat Silva die Bar Toddy Tapper eröffnet, trotz fehlendem Werbeschild hat sie sich schnell vom Geheimtipp zur Institution entwickelt. Der Name Toddy Tapper ist auf die Arbeiter zurückzuführen, die in Silvas Heimat Sri Lanka in waghalsiger Höhe Palmsaft ernten – woraus später der hochprozentige Arrak gebrannt wird.

Seine neue Bar Zest and Spice ist nach den Zitrusaromen und Gewürzen benannt, die Silva dort für seine Cocktails nutzt. „Aber Zest bedeutet auch Freude“, erklärt Silva. In den Räumlichkeiten im Rathenauviertel war zuletzt das Restaurant Chapman's Green Beach, das im November 2023 nach etwas mehr als einem Jahr wieder schließen musste. Am Donnerstag öffnete dort die neue Cocktailbar.

Ehemaliger Barchef vom Toddy Tapper mixt jetzt im Zest and Spice

Im Zest and Spice soll es lebendiger zugehen als im Toddy Tapper. Deshalb ist die Bar deutlich heller gestaltet, statt gemütlichem Zusammensitzen bei Cocktails am Abend setzt Silva den Fokus auf Aperitifs am späten Nachmittag. Die Raumgestaltung erinnert mit der freistehenden Bar eher an eine offene Küche – ganz bewusst, wie Silva verrät.

Im vorderen Bereich der Bar können etwa 35 Menschen an der Theke oder an kleinen Tischen am Fenster und Hochtischen an der Wand Platz finden, im hinteren Bereich – der mit farbigen Akzenten noch zu einer Art Mexiko-Lounge werden soll – ist Platz für rund 15 Personen. Auch die kleine Terrasse im Hinterhof soll noch im Sommer geöffnet werden.

Getränkekarte nach Farben sortiert

Die sich regelmäßig ändernde Getränkekarte wird nach Farben sortiert, die jeweils für eine der fünf Geschmacksrichtungen stehen. Die Gäste im Zest and Spice können sich laut Silva auf asiatische Aromen wie im Toddy Tapper freuen, „aber es ist moderner.“ Er arbeite außerdem viel mit Gewürzen und mit Champagner.

Anfangs werde Silva noch selbst viel vor Ort sein, aber sobald alles rund läuft, werde er sich wieder stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren: Die Cocktails, die es im Toddy Tapper und nun auch im Zest and Spice gibt, verkauft Silva in seinem Laden an der Kyffhäuserstraße auch in Flaschen abgefüllt. Dafür hat er einen erfahrenen Barchef im Zest and Spice. Samuel Antonia-Bernardo war bereits einige Jahre Barmanager im Toddy Tapper, hatte die Bar vor rund einem Jahr jedoch wegen einer Schulung verlassen. Zur Eröffnung des Zest and Spice kehrt er nun an die Seite von Silva zurück.