Gegen 16 Uhr erreichte der Protestmarsch den Barbarossaplatz. Durch die neue Protestform wolle man mehr Menschen erreichen, so ein Sprecher.
50 Teilnehmer„Letzte Generation“ läuft vom Ubierring zum Barbarossaplatz – ohne Festkleben
Ein Protestmarsch der „Letzten Generation“ ist am Freitag, 12. Mai, vom Ubierring zum Kölner Barbarossaplatz gezogen. Wie die Polizei dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mitteilte, sind die 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegen 15 Uhr am Ubierring gestartet.
Auf Instagram erklärte die „Letzte Generation“ dazu: „‚Dieser Verzicht auf Führung ist kriminell‘ kommentiert UN-Generalsekretär António Guterres den aktuellen Regierungskurs. Wir alle sind die Letzte Generation, die den kriminellen Verzicht auf Führung überwinden kann.“ Diesmal wollte man sich nicht festkleben und auch keine Sitzblockaden errichten. Gegen 16 Uhr erreichte der Marsch den Barbarossaplatz. Laut Polizei verlief der Protest ohne besondere Vorkommnisse.
„Letzte Generation“ setzt auf friedlichen Protestmarsch durch Köln
Mit dem friedlichen Protest will die „Letzte Generation“ mehr Menschen erreichen. Robin Napiany, ein Sprecher der Letzten Generation, sagt: „Die bisherigen Klimaschutzbemühungen der Bundesregierung sind ungenügend. Immer mehr Menschen leisten dagegen Widerstand! Und immer mehr Menschen wollen den Gesellschaftsrat und Lösungen erarbeiten, mit denen wir der Klimakatastrophe sozial gerecht begegnen können.“
In den letzten Wochen hätten sich in Berlin hunderte Menschen den Protestmärschen der „Letzten Generation“ angeschlossen. Dies zeige, dass die Protestform funktioniere. Die „Letzte Generation“ fordert die Bundesregierung auf, einen Gesellschaftsrat einzusetzen. Der Gesellschaftsrat soll den Durchschnitt der Gesellschaft abbilden. Die Plätze in dem Rat sollen ausgelost werden. Der Gesellschaftsrat soll Deutschlands Ausstieg aus den fossilen Energien bis 2030 erarbeiten. (cy)