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Szene-Nachwuchs, Krise der ClubsKölner Klubkomm mit neuem Vorstand – Diese Themen drängen

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15.09.2023, Köln:v.l.n.r. :Jens Ponke (Vorstand),Fiona Göbel (Vorständin), Sophia Legge ( Geschäftsstellenleitung und Vorständin)  ,Paulina Rduch ( Vorständin), Mankel Brinkmann (Vorstand) und Jonas Tutkun ( Geschäftsstellenleitung und Vorstand).Club Conference Day im Buman und Sohn im Köln Ehrenfeld.Foto:Dirk Borm

Jens Ponke (Vorstand, Die Wohngemeinschaft), Fiona Göbel (Vorständin), Sophia Legge (2. Vorsitzende), Paulina Rduch ( 1. Vorsitzende ), Mankel Brinkmann (CBE, Live-Komm) beim Club Conference Day im Bumann & Sohn im Jahr 2023 (Archivfoto)

Der Verband der Kölner Clubs und Veranstalter (Klubkomm) setzt sich für die Interessen der Clubszene ein. Das ist ihnen besonders wichtig.

Den Nachwuchs gut in die Szene einführen, die wirtschaftliche Situation von Clubs verbessern, mehr Flächen für kulturelle Nutzungen zu erschließen: Das sind nur einige Themen, die sich der neu gewählte Vorstand der Klubkomm, der Verband der Kölner Clubs und Veranstalter, auf die Agenda gesetzt hat. Paulina Rduch (Zum Goldenen Schuss, IG Belgisches Viertel) ist zur ersten Vorsitzenden und Sophia Legge (Krakelee-Kollektiv) zur zweiten Vorsitzenden gewählt worden. Damit gibt es erstmals eine weibliche Doppelspitze in der männlich geprägten Veranstalterszene. Rduch löst Mankel Brinkmann vom Club Bahnhof Ehrenfeld ab.

Ein besonders wichtiges Vorhaben ist dem Klubkomm-Vorstand die Einführung eines „umfassenden Mentoringprogramms für Szene-Newcomerinnen und Newcomer“, wie es in einer Mitteilung heißt. Branchenprofis sollen ihr Wissen weitergeben, ihr Netzwerk teilen, und die jüngeren praxisnah begleiten. Auch das Engagement gegen Rechts sowie Lärmbeschwerden seien drängende Themen.

Klubkomm-Vorsitzende: „Förderangebote fokussierter in den Blick nehmen“

„Wir freuen uns, mit einem jungen und engagierten Team in die neue Amtszeit zu starten. Die Herausforderungen unserer Branche sind groß, aber mit zukunftsweisenden Ideen und gemeinschaftlichem Engagement wollen wir wichtige Impulse setzen“, so Paulina Rduch. Und Legge: „Wir wollen möglichst viele Bedarfe unserer Mitglieder mit der Agenda abdecken. Die aktuelle Situation unserer Szene zwingt uns dazu, neben sozialen und ökologischen Themen auch die wirtschaftliche Lage und die Förderangebote für Spielstätten fokussierter in den Blick zu nehmen.“

Der Druck gerade auf kleinere Live-Musik-Stätten ist aufgrund von allgemeinen Kostensteigerungen und Inflation sowie verändertem Ausgehverhalten der jüngeren Generation derzeit groß. (gam)