Personalausweis, FührerscheinBald wieder ohne Termin in Kölner Kundenzentren
Köln – Voraussichtlich Ende kommenden Monats können Bürgerinnen und Bürger die Kundenzentren der Stadt Köln wieder spontan aufsuchen, um Meldeangelegenheiten zu erledigen. „Unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklung plant die Stadt Köln derzeit, die Öffnung der Kundenzentren – ohne vorherige Terminvereinbarung – zum 20. März 2022“, sagt die Verwaltung auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Zurzeit können die Kundenzentren wegen der bestehenden Corona-Schutzrichtlinien bis auf wenige Vorgänge wie die Abholung von bereits beantragten Personalausweisen nur nach vorheriger Terminabsprache betreten werden. Termine waren aber in den vergangenen Monaten oft nur schwer zu bekommen, mitunter gab es wochenlange Wartezeiten. Sollten die Einrichtungen im März wieder öffnen, können Kundinnen und Kunden auch ohne Verabredung kommen und vor Ort eine Wartemarke ziehen.
Beschwerdelage hat sich entspannt
„Obwohl seit geraumer Zeit freie Kapazitäten in den Kundenzentren vorhanden sind und sich die Beschwerdelage deutlich entspannt hat, möchte die Stadt Köln damit die Leistungserbringung wieder flexibler gestalten“, sagt die Verwaltung . „Allerdings können auch heute schon – etwas Flexibilität bezüglich der Örtlichkeit des Kundenzentrums vorausgesetzt – zeitnahe beziehungsweise oft auch tagesaktuelle Termine online oder über die Hotline gebucht werden“, heißt es weiter.
Die „Beschwerdelage“ war indes zuletzt erheblich. Um Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln im Zuge der Pandemie einzuhalten, sind Spontanbesuche in den Kundenzentren momentan nicht möglich, was die Kapazitäten deutlich einschränkt. Das hat zur Folge, dass Termine etwa für die Beantragung eines Reisepasses oder zur Ummeldung eines Wohnortes teilweise erst zwei Monate später verfügbar sind. Bei einigen Meldeangelegenheiten müssen jedoch deutlich kürzere Fristen eingehalten werden, ansonsten drohen Bußgelder. Manche Bürgerinnen und Bürger kamen zudem in Schwierigkeiten, weil sie mit den langen Wartezeiten für einen Termin nicht rechneten und Sorge hatten, Reisedokumente rechtzeitig zu bekommen. Die Verwaltung hatte deshalb inständig darum gebeten, vereinbarte Termine, die nicht wahrgenommen werden können, abzusagen, um sie schnell wieder anbieten zu können. Das geschah offenbar oftmals nicht. Zudem setzte die Verwaltung Springer ein, um kurzfristige Personalausfälle zu kompensieren. Und im vergangenen Juni wurde ein zusätzliches temporäres Kundenzentrum in Kalk eröffnet.
„Für Notfälle“, etwa wenn schnell ein Reisepass benötigt wird, „konnten und können auch weiterhin kurzfristige Lösungen angeboten werden“, sagt die Stadt. „Härtefallregeln gab es bereits vor Corona und wird es auch zukünftig geben“, zum Beispiel wenn die Ummeldefrist des Wohnorts „aus triftigen Gründen“ verstrichen ist, verspricht die Verwaltung.
Das könnte Sie auch interessieren:
Bei Besucherinnen und Besuchern ohne Termin ist jedoch Geduld gefragt, wenn die Kundenzentren wieder öffnen. Es sei „insbesondere in der Anfangsphase mit erheblichen Wartezeiten zu rechnen. Je nach Kundenaufkommen kann nicht garantiert werden, dass das Anliegen auch am gleichen Tag bearbeitet werden kann“, so die Stadt. Es sei ratsam, vorher einen Termin zu vereinbaren – online oder telefonisch über die Bürgernummern 221-0 oder 115.