Nur zwei Autospuren am Rheinufer?Erste Reaktionen auf die Umbau-Pläne der Stadt Köln
- Die Stadt plant umfangreiche Änderungen am linksrheinischen Rheinufer und auf der Rheinuferstraße.
- Statt drei Autospuren soll es bald nur noch zwei geben. Radfahrer bekommen dafür mehr Platz.
- Werden zweispurige Abschnitte jetzt einspurig? Wir haben Verkehrsdezernentin Andrea Blome gefragt und politische Reaktionen gesammelt.
Köln – Verkehrsdezernentin Andrea Blome hat am Freitag bestätigt, dass die Rheinuferstraße im Abschnitt zwischen Malakoffturm und Deutzer Brücke während der Sanierung der Rheinuferpromenade von drei auf zwei Spuren reduziert wird.
Auf der wegfallenden Autospur wird ein fünf Meter breiter Radstreifen eingerichtet. „Die bauzeitliche Verkehrsführung ist beschlossen und wird so ausgeführt“, sagte sie dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Der Stadtrat hatte den Beschluss im Juli 2019 gefasst.
Stadt Köln will dauerhafte Lösung
Die Stadt will daraus eine dauerhafte Lösung machen. Die Verwaltung sehe vor, die Verbreiterung als endgültigen Ausbau zu betreiben, heißt es in einer Mitteilung. Verkehrsdezernentin Blome stellte klar, dass es nur um eine Reduktion von drei auf zwei Spuren geht. Es sei nicht beabsichtigt, auch die zweispurigen Bereiche der Rheinuferstraße auf eine Spur zu reduzieren.
Während die Grünen das Vorhaben unterstützen, kommt von CDU und FDP sowie der Industrie- und Handelskammer Kritik. Die CDU ärgert sich darüber, dass für eine dauerhafte Lösung kein Beschluss des Stadtrats vorliege. „Eine Protected-Bike-Lane auf der Rheinuferstraße und im Rheinufertunnel wären sinnvoll, wenn man auch den Godorfer Hafen ausbaut“, sagte Andreas Pöttgen (SPD). Das sei notwendig, weil dann der Lkw-Verkehr auf der Rheinuferstraße zurückgehen würde.