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Fahrradbranche boomtGroßer Bike-Store am Ring in Köln eröffnet

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Rose Bikes 2

Store mit Blick auf den Ring

Köln – Viele Monate war es schon durch große Werbung im Schaufenster angekündigt, jetzt ist es soweit. Am Kaiser-Wilhelm-Ring/Ecke Christophstraße hat der Fahrradhersteller und Online-Händler Rose Bikes einen Laden eröffnet. Es ist neben dem Stammhaus des Familienbetriebes in Bocholt der fünfte in Deutschland. „Wir haben uns zunächst einmal die Millionenstädte vorgenommen. Und Köln lag da auf der Hand“, sagt Expansionsmanagerin Maike Schmidt.

Der Standort in den ehemaligen Räumen des Möbelhändlers Interlübke sei ideal, weil es hier in der Tiefgarage unter dem Ring genügend Parkplätze gebe und Interessenten auf dem Radweg in der Fußgängerzone Probe fahren können, ohne sich mit dem Stadtverkehr auseinandersetzen zu müssen.

Zunächst Pop-up-Store

Die Pandemie hat die Umbauarbeiten verzögert. Zunächst wurde nun im vorderen Bereich ein Pop-up-Store eröffnet, im hinteren Bereich wird noch umgebaut. Ende des Jahres soll dann das 600 Quadratmeter große Geschäft mit angeschlossener Werkstatt fertig sein. Im Eingangsbereich soll eine kleine Cafébar entstehen. „Wir wollen ein Einkaufserlebnis schaffen und einen Treffpunkt für die Community“, sagt Maike Schmidt.

Kölner mussten weit fahren

Und warum setzt das Unternehmen, der einer der größten Online-Versender der Branche ist, überhaupt auf den stationären Handel? „Der Fahrradkauf ist immer auch ein emotionales Unterfangen. Die Kunden wollen die Räder anfassen und ausprobieren.“ Weitere Geschäfte sind in Planung.

Rose Bikes profitiert wie die ganze Branche vom Fahrradboom in der Pandemie. 2020 machten die Bocholter ein Umsatzplus von 34 Prozent. Die Firma baut die Räder zwar selbst, braucht dafür aber auch Teile aus Asien. Deshalb war Rose Bikes auch von den Lieferengpässen, die ebenfalls durch Corona verursacht wurden, betroffen. Im März wurden die Preise um bis zu zwölf Prozent erhöht. Auch jetzt gebe es noch einige Wartezeiten, das sei aber von Modell zu Modell sehr unterschiedlich. So seien E-Bikes, Fitness- und Rennräder und vereinzelt auch Modelle anderer Kategorien gut lieferbar.

Neue Farbe für den Ring

Der Fahrradboom reiße nicht ab. Corona sei ein Grund, aber auch allgemein gehe der Trend zum Rad, zum Beispiel aus Umweltschutz- und Gesundheitsgründen. Verkaufsrenner sind zurzeit geländegängige Gravelbikes, die durch ihre Bereifung auch für Schotterstrecken und Waldwege geeignet sind.

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Für den Kaiser-Wilhelm-Ring, der einst als die Möbelmeile der Stadt galt, bringt das Rad-Fachgeschäft eine neue Farbe. Und schon am ersten Tagen wurde kräftig Probe gefahren und vor und im Store gefachsimpelt.