Die KVB-Linie 5 soll südlich fast bis an den Kölner Stadtrand erweitert werden. 17.000 Menschen sollen dadurch an die Stadtbahn angeschlossen werden.
Ausbau der Linie 5Kölner Stadtrat beschließt KVB-Brücke im Kölner Süden
Der Stadtrat hat am Donnerstagabend entschieden, dass für die Erweiterung der KVB-Linie 5 im Kölner Süden eine Brücke gebaut werden soll. Die Verwaltung soll demnach eine Brücke über den Verteilerkreis Süd planen, die an dem Kunstwert „Standortmitte“, einem hohen roten Pfeiler, vorbei verläuft. Die Stadt hatte der Politik die Variante zuvor empfohlen, sie sei „optimiert mit Hinblick auf maximale Transparenz und minimale Störung des Landschaftsbildes“.
Der Überbau könne auf nur vier schlanken Betonstützen getragen werden. Nur zwei dieser Stützen stehen der Planung nach auf der Grünfläche des Verteilerkreises, sodass der Blick auf das Kunstwerk für Autofahrer frei bleibt. Der Überbau soll zudem aus Stahl gefertigt werden und dadurch eine glatte Optik haben – „frei von störenden Details“.
Hintergrund der Entscheidung ist der bereits im März beschlossene Netzausbau in Richtung Süden. Ziel des Projekts ist es, die Stadtteile Rondorf und Meschenich in das KVB-Netz zu integrieren. Dort ist der Bedarf besonders hoch. Busse sind bisher die einzige Möglichkeit, von den südlichen Stadtteilen aus ins Kölner Zentrum zu gelangen – und diese stehen auf den viel befahrenen Straßen mit Pendlerverkehr oft im Stau. Insgesamt 17.000 Menschen sollen über die neuen Gleise an das Straßenbahnnetz angeschlossen werden. (pg)