EM 2016Hier gibt es Public-Viewing in den Kölner Veedeln
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Köln – Die bisher größte Public-Viewing-Zone Kölns fällt zur Europameisterschaft weg. An der Lanxess-Arena wird es kein zentrales „Rudelgucken“ mehr geben. Auch am Pumpwerk wird diesmal keine Leinwand aufgebaut.
Viele Gastronomen freut's. Es seien bereits viele Anträge zur Bespielung von Außenflächen während der EM-Spiele gestellt, sagt Horst Meyer, stellvertretender Sportamtsleiter der Stadt.
Die Tipps unserer Redaktion fürs Public Viewing in den einzelnen Veedeln:
Public Viewing in der Innenstadt
Aachener Weiher, Innenstadt
Der Biergarten am Aachener Weiher ist einer der größten Public-Viewing-Plätze in der Stadt. 1000 schattige Sitzplätze und viele Stehplätze stehen zur Verfügung, alle Spiele der Europameisterschaft werden übertragen.
Auf ein Rahmenprogramm verzichtet Chef-Gastronom Josef Rayes dieses Jahr, „bei den vergangenen Turnieren hat sich gezeigt, dass das eher ablenkt. Wir werden üppig dekorieren, damit die Fußballfans allen Grund zum Feiern haben“. Bei gutem Wetter sollten die Gäste vor allem bei den Spielen der Deutschen Elf frühzeitig kommen – es ist oft ziemlich voll. (uk)
Bierpreise: Gaffel-Kölsch 0,25 Liter 2,30 Euro, Bratwurst mit Brot 3,50 Euro
Ausstattung: Eine Großleinwand, zwei kleinere Leinwände, 15 Fernseher
Sitzplätze: 1000 schattige Sitzplätze und viele Stehplätze
Stadtgarten
Der Stadtgarten punktet vor allem bei schönem Wetter mit Großleinwänden und Fernsehern im Biergarten. Umgeben von viel Grün haben die Besucher von fast jedem Platz aus einen guten Blick auf das jeweilige Spiel. Allerdings gilt ganz klar: Wer zuerst kommt, guckt auch zuerst. Bei zu großem Andrang lassen die Sicherheitsleute niemanden mehr herein. Deshalb sollte man möglichst früh kommen. Reservierungen werden nämlich nicht angenommen. Während der Übertragung der EM-Spiele steht das gesamte Gastronomieangebot zur Verfügung. Eine Ausnahme bilden die Partien der deutschen Nationalmannschaft. Die Küche wird dann etwa zwei Stunden vor Anstoß geschlossen – die Imbiss-Stationen bleiben geöffnet. Bei Regen kann nur im Gebäudeinneren Fußball geguckt werden. (att)
Adresse: Venloer Straße 40, 50672 Köln
Kapazität: mehr als 100 Plätze
Bierpreis: je 2,80 Euro (0,3l)
Ausstattung: mehrere Leinwand und Fernsehen
Lapidarium
Das Lapidarium am Eigelstein blickt auf eine lange Fußball-Tradition zurück. Hier werden ständig Spiele gezeigt, seien es Bundesliga-Partien des 1. FC Köln oder Champions-League-Begegnungen nationaler und internationaler Teams. Auch die Europameisterschaft darf da nicht fehlen. Gezeigt werden nicht nur die Spiele der deutschen Nationalmannschaft. Die Atmosphäre ist gemütlich, die Einrichtung auf das Nötigste beschränkt. So bleibt viel Zeit, sich ganz den Fußball-Übertragungen auf den überall im Raum verteilten Fernsehern zu widmen. Dazu gibt es kleine Snacks und natürlich kühles Kölsch. Da das Lapidarium bei Fußballfans sehr beliebt ist, sollte man nicht zu spät ankommen – ansonsten sind alle Plätze bereits belegt. (att)
Adresse: Eigelstein 118, 50668 Köln
Kapazität: 40 Sitzplätze, insgesamt: bis zu 300 Fußball-Fans
Ausstattung: zwei große Monitore
Preis: Gaffel-Kölsch, 0,2l für 1,50 Euro
Km 689 Cologne Beach-Club, Deutz
Rudelgucken am Sandstrand ist bei schönem Wetter im Beach-Club am Tanzbrunnen möglich. Bis zu 2000 Fans können sich vor der Großleinwand versammeln, um erst die deutsche Nationalmannschaft bei ihren Spielen und später die wichtigsten Spiele der Finalrunden zu erleben. (aef)
Adresse: KM 689, Rheinparkweg 1, 50679 Köln
Bierpreise: Sion Kölsch: 0,25 l für 3,00 Euro, außerdem Cola/Wasser: 0,5 l für 4,50 Euro. Es gibt auch leckere Cocktails und Snacks
Ausstattung: Großleinwand
Sitzplätze: bis zu 2000
Kölschbar, Innenstadt
Zwischen Belgischem und Rathenauviertel ist die Kölschbar mittlerweile eine feste Institution für Fußballfans. Von jedem Platz aus hat man ein gutes Bild – dafür sorgen eine Großleinwand und zwei Fernseher.
Wer sich einen Sitzplatz sichern möchte, der sollte früh vor Anpfiff erscheinen, aber auch im Stehen kann man dort einen wunderbaren Fußballabend verbringen. Die beiden Besitzer sind so sympathisch, dass man ihnen sogar verzeiht, dass das Lokal an der Lindenstraße mittlerweile keine FC-, sondern eine BVB-Kneipe ist.
Zu Essen gibt es hier nur kleine Snacks, dafür darf man sich aber gerne eine Pizza in die Kölschbar bestellen. Anschließend sollte man einen „Mexikölner“ zu sich nehmen – den haben die beiden Wirte selbst auf den Markt gebracht.
Das hausinterne Tippspiel ist bei den Besuchern sehr beliebt, für den Gewinner gibt es einen All-Inclusive-Abend mit Abholung von Zuhause. Nach dem Spiel kann man den Abend mit netten Leuten und guter Musik ausklingen lassen. (imk)
Adresse: Kölschbar, Lindenstraße 56
Bierpreise: 1,60 Euro (0,2l)
Ausstattung: Leinwand und Fernsehen (HD)
Plätze: Bis zu 120 Personen
Brauhaus ohne Namen, Deutz
Public Viewing mit Brauhaus-Feeling: Das bietet das Brauhaus ohne Namen in Deutz. Hier kann bei einer Portion Himmel un Äad oder auch einer knusprigen Haxe, dazu ein kühles Kölsch, mitgefiebert und anschließend gefeiert werden. Auch andere zünftige Gerichte wie Ofenkartoffeln in diversen Variationen und Schnitzelgerichte sowie auch eine Auswahl an Salaten gehören zum Angebot.
Die EM-Spiele werden in drei Sälen sowohl auf Leinwänden als auch auf Fernsehgeräten übertragen. Bei gutem Wetter öffnet der angrenzende Biergarten im Innenhof und bietet Platz für ca. 150 Personen. Einer spannenden Europameisterschaft, inklusive Brauhaus-Kultur steht somit nichts mehr im Wege. (cmö)
Adresse: Brauhaus ohne Namen, Mathildenstr. 42, 50679 Köln
Bierpreise: Gaffel Kölsch: 0,2l kostet 1,70€
Ausstattung: Leinwand und Großbildfernseher
Sitzplätze: bis zu 400 Personen
Rheinauhafen, Innenstadt
Eine Top-Location ist der Rheinau-Hafen zum Gucken der Europameisterschaft aus mehreren Gründen: Erstens ist er für alle im Kölner Süden gut zu erreichen – bei gutem Wetter am besten mit dem Fahrrad (und bei schlechtem Wetter guckt man die EM wohl kaum im Rheinauhafen).
Zweitens verbindet der Rheinauhafen wie kein anderer Ort in Köln Großstadt-Gefühl mit absoluter Idylle. Drittens zählt die Leinwand in Köln zu den größten Public-Viewing-Leinwänden – dann geraten auch die Emotionen XXL.
Bei einer mehrfachen Verlängerung sind die Steinstufen zwar nicht die bequemsten, dagegen hilft aber, sich eine Decke mitzunehmen. Nach den Spielen hat man die Qual der Wahl, in welchen Bars im Rheinauhafen man seinen Kummer runterspülen oder seine Freude begießen kann.
Der Eintritt ist frei. Einziges Minus: Erst ab der zweiten Halbzeit wird das Spiel auf der Leinwand gezeigt, davor müssen Zollmonitore herhalten. (sbs)
Bierpreise: 2,10 Euro (0,25 Liter) und 4,20 Euro (0,5 Liter)
Ausstattung: Leinwand, Monitore
Sitzplätze: bis zu 300 Personen
Bagatelle, Südstadt
An der Bagatelle kommt man in der Südstadt nicht vorbei: Erstens ist das Essenpreiswert und lecker, zweitens ist bei gutem Wetter die Stimmung abends vor dem Bistro eine der schönsten in der Südstadt. Das wird beim Fußballgucken nicht anders sein.
Und: Falls es während der EM draußen und drinnen zu voll werden sollte, sind Alternativen nicht weit – zum Beispiel die Lichtung am Ubierring, das Terrarium und der Mainzer Hof. Sie alle zeigen ebenfalls Fußball live. (sbs)
Adresse: Bagatelle, Teutoburger Straße 17, Südstadt
Zwischen dichten Grillschwaden finden Fußballfans mit etwas Mühe den Weg zu „Hellers Volksgarten“. Im Biergarten am See werden die Spiele bei schönem Wetter gezeigt, während Schwäne und Bötchen direkt vor der Nase vorbeiziehen.
Deftiges Essen (die Riesen-Pommes ist sehr zu empfehlen) gibt es obendrein. Und weil auf den Wiesen ringsherum immer fleißig gegrillt wird, ist es hier regelmäßig knüppelvoll. Für die gute Stimmung ist Gruppenkuscheln beim Gucken in der Menge notwendig. Wer das auch so sieht, ist hier richtig. (mbo)
Mit dieser auffälligen Deutschland-Fahne kommt die gute Stimmung beim Fußballgucken im Trierer Eck in der Südstadt ganz automatisch auf.
Über 100 Quadratmeter groß ist die schwarz-rot-goldene Fahne, die Hausbesitzer Rainer Els für mehr als 3000 Euro individuell hat entwerfen lassen. Kein Wunder, dass ständig jemand stehen bleibt, um ein Foto von dem Haus zu machen.
In der Kneipe selbst hängen übrigens die Flaggen aller EM-Teilnehmer. „Es soll beim Fußball friedlich und fröhlich bleiben, das ist die Hauptsache“, sagt Els. (sbs)
Adresse: Trierer Eck, Trierer Str. 21A
Bierpreis: Reißdorf-Kölsch 1,40 Euro
Ausstattung: drinnen großer Fernseher und Leinwand, draußen Leinwand
Sitzplätze: ca. 60 Plätze drinnen, draußen ca. 100 Plätze
Public Viewing in Ehrenfeld
Sonic Ballroom
Kölns einzig wahrer Punkrock-Club überträgt alle EM-Spiele in seinem Biergarten und im Lokal selbst. Im gemütlichen Biergarten sind Stühle aufgestellt, die Spiele werden auf einer Leinwand und einem zusätzlichen großen Fernseher gezeigt, es gibt eine Außen-Theke. Drinnen laufen die Spiele auf TV-Monitoren. Zu Essen gibt es Stadionwurst und vegane Köstlichkeiten vom Streetfood-Erprobten, preisgekrönten Kölner Caterer „Der Gute Heinrich“. Und wie es sich für eine Kölner Punk-Institution wie dem Sonic gehört, wird vor dem Anstoß der Spiele von Jogis Jungs während des Deutschlandlieds eine ganz andere Hymne aufgedreht: Höhners „Mer stonn zo dir FC Kölle“. (og)
Adresse: Sonic Ballroom, Oskar-Jäger-Straße 190
Bierpreise: Kölsch 0,3: 2,50 Euro. Es gibt zudem diverse Flaschenbiere wie Astra.
Ausstattung: Leinwand, TV-Monitore
Sitzplätze: Im Biergarten etwa 50, drinnen nach Bedarf.
Club Bahnhof Ehrenfeld
Gleisanschluss und Umsteigemöglichkeit zur Partyzone Ehrenfeld – das sind die Vorzüge des Clubs Bahnhof Ehrenfeld (CBE). Wie schon bei vorangegangenen Turnieren sorgt das Fußballmagazin „11 Freunde“ für stilsicheres Ambiente und Expertenbegleitung beim Rudelgucken. Obwohl – Experte ist ja eigentlich jeder, der guckt.
Weiterer Exklusivpartner ist das „Straßenkicker“-Modelabel von Lukas Podolski. Geguckt wird draußen und drinnen. Biergarten sowie die zwei Gewölbe unter dem Ehrenfelder Bahndamm bieten ausreichend Platz für die Fußballinteressierten, die hier alle Spiele des Turniers – also auch Albanien gegen Schweiz oder Island gegen Ungarn – verfolgen können.
Neben kühlen Getränken gibt es stadion-gerechte Verpflegung: die Original Ehrenfelder Grillwurst, jene legendäre Veedels-Spezialität, die das CBE aus einer lokalen Metzgerei bezieht. (rös)
Adresse: Club Bahnhof Ehrenfeld, Bartholomäus-Schink-Straße 67
Bierpreise: Gilden-Kölsch 3,50 Euro, Bratwurst, 3,50 Euro (0,4l)
Ausstattung: drei Leinwände und 13 TV-Monitore
Sitzplätze: 200 Personen
Wassermannhalle, Vogelsang
Wer die Spiele von „La Mannschaft“ auf genussvolle kölsch-französische Art erleben möchte, sollte zu „Vive Cologne“ in die Wassermannhalle am Girlitzweg gehen.
Die Eventlocation hinter der Halle/Tor2 wird erstmals für Fußballübertragungen genutzt. Das Publikum verteilt sich auf Steh- und Sitzplätze, für die keine Voranmeldung nötig ist, oder auf die „Trainerbank“ für bis zu zehn Personen (99 Euro, inklusive Zehn-Liter-Fässchen, zwei Litern Softdrinks), sowie auf die „VIP-Box“, einem abgetrennten Bereich für 20 Personen (499 Euro, inklusive Dekoration, zwei Fässchen und fünf Liter Softdrinks). (rös)
Allez Lino-Club! Vom Unnauer Weg aus gesehen macht das Jugendzentrum nicht gerade einen einladenden Eindruck, auch, weil die Treppe hoch zur Tür ungewöhnlich steil ist. Das Gebäude ist in die Jahre gekommen, der Umbau beschlossene Sache. Eingeweihte aber wissen, dass der Lino-Club ein Hort kreativer Ideen ist und gastfreundlich.
Alle Altersgruppen sind willkommen. Vom Krombachweg gelangt man in den Hof mit Spielbereich und Garten, „Campus“ genannt. Dort findet während der EM das Public Viewing statt. Alle deutschen Spiele werden gezeigt, draußen auf einem Großbildschirm, drinnen auf einer Leinwand.
Es gibt Softdrinks und Kölsch vom Fass. Bei jedem Deutschlandspiel, das um 15 oder 18 Uhr stattfindet, wird gegrillt. Kleinere Kinder bekommen eine Bespaßung mit Spielaktionen. Am Sonntag, 12. Juni, geht es los, wenn Deutschland gegen die Ukraine antritt. Anpfiff ist um 21 Uhr, Einlass ab 20 Uhr. (kaw)
Adresse: Lino-Club, Unnauer Weg 96a (Eingang Krombachweg)
Bierpreis: 1,20 Euro, Softdrink: 1 Euro
Ausstattung: zwei Leinwände
Sitzplätze: rund 100.
Public Viewing in Kalk
Sünner-Brauerei, Kalk
Hier sitzen Fußballfans gut – auch, wenn es mal wieder regnen sollte: Der Sünner-Keller ermöglicht Rudelgucken entweder im Biergarten oder wettergeschützt in seinem Gewölbekeller. Dieser befindet sich unter der Brauerei und ist seit 2009 in Betrieb.
Früher wurde er als Eiskeller für das vor Ort gebraute Sünner Kölsch genutzt, und dann zu gemütlichen Schankräumen ausgebaut. Übertragen werden alle Spiele. Dafür stehen zwei Großbildschirme und ein kleinerer zur Verfügung. (kaz)
Bierpreise: Sünner Kölsch: 0,3 Liter für 2,25 Euro, 0,2 für 1,50 Euro; Kölsches Wasser (Limonade in verschiedenen Geschmacksrichtungen): 2,60 Euro (0,33 l); kölsche Speisekarte, Burger-Karte zur EM
Ausstattung: zwei Großbildschirme, ein kleiner Bildschirm
Sitzplätze: 300 (draußen), 120 (drinnen)
Brauhaus Goldener Pflug, Merheim
In Merheim guckt man Fußball im Brauhaus „Goldener Pflug“ an der Olpener Straße. Schon bei den Spielen des 1. FC Köln herrscht ein großes Gedränge von selbst ernannten Experten und Möchtegern-Fußballtrainern. Zur EM wird sich die Gruppe noch um einige ahnungslose Nationaltrainer und -Kritiker vergrößern.
Gastwirt Wolfgang Niechziol ist dabei stets Herr der Stimmungslage. Er ist , wie die meisten seiner Stammgäste, zunächst und ganz weit oben FC-Fan und dann auch Anhänger der Viktoria. So gehört sich das auf der Schäl Sick.
Bei schönem Wetter sitzt man auch gerne in großer Runde im Biergarten vor den Türen. Da kriegt man dann das Fußballfieber durch die geöffneten Fenster mit. (NR)
Bierpreise: Gaffel Kölsch: 0,25l für 1,80 Euro, wechselnde Tageskarte
Ausstattung: Großbild-TV, auch draußen
Public Viewing in Lindenthal
Haus Demmer, Sülz
Fußball und Wein passen ungefähr so gut zueinander wie Brauhaus und Mineralwasser. Wer aber einen Großteil seiner Lebenszeit in Unterfranken verbracht hat, setzt sich galant darüber hinweg und besucht (nicht nur) zu EM-Zeiten das „Haus Demmer“.
Dort präsentiert Wirt Uwe Sommermeyer einen der leckersten Grauburgunder der Stadt und draußen – statt Speisekarte – einen kleinen DVBT-TV im Schaukasten. Die Idee ist charmant – und verhindert, dass man einen entscheidenden Fußball-Moment verpasst, wenn die Sucht schreit. Der beste Platz? „Ist wie immer am Tresen“, sagt der Wirt. (kro)Adresse: Haus Demmer, Zülpicher Straße 247
Sonne, Sand und Fußballfieber. Das lässt sich in der Playa zusammen genießen – zumindest, wenn das Wetter mitspielt. Direkt neben den Beachvolleyballcourts und Palmen stehen Tische und Bänke vor einer Großleinwand.
Wegen der nicht immer stabilen Wetterlage ist der Sitzbereich mittlerweile auch überdacht. Zusätzlich ist in der Halle Platz für eine ganze Horde Fußballfans. Dort können sie das Geschehen ebenfalls auf einer Leinwand verfolgen. Wer auf einer „Trainerbank“ in Leinwandnähe Platz nehmen möchte, muss diese allerdings vorher reservieren und anzahlen. Für 99 Euro gibt es eine Biertischgarnitur für bis zu zehn Personen, inklusive zehn Liter Kölsch und jeweils einen Liter Cola und Sprite.
Spontan entschiedene Public Viewer können auch versuchen, einen der anderen Sitzplätze zu ergattern oder im Rudel stehend Fußball schauen. Gezeigt wird jedes Deutschlandspiel. (se)
Adresse: Playa, Junkersdorfer Straße
Bierpreise: Sion-Kölsch; Chirizzo und Merguez (jeweils 4,50 Euro) oder Bratwurst (drei Euro) mit hausgemachtem Senf, Playa Burger (sechs Euro)
Ausstattung: zwei Leinwände, ein Fernseher
Public Viewing in Mülheim
Carlsgarten am Depot, Mülheim
Inmitten von Lagerhallen und Loftbüros im ehemaligen Industieareal Carlswerk an der Schanzenstraße in Mülheim gibt es eine grüne Insel: den Carlsgarten. Die Hochbeete und Pflanzenstauden in diesem urbanen Gartenprojekt werden zur Europameisterschaft durch eine Großbildleinwand und eine Tribüne für bis zu 250 Zuschauern ergänzt. So wird diese einzigartige Verbindung aus Industrielandschaft und grüner Gartenoase zu einer der schönsten EM-Locations in ganz Köln.
Hier kann man es sich schon vor dem Spiel in einer der vielen Sitzecken bequem machen und zwischen Tomatenstauden, Stangenbohnen und Industriehallen die Mann-schaftaufstellungen durchgehen. Wenn’s dann aber losgeht kommt bei aller Idylle schnell Stadionatmosphäre auf – die aufgestapelten Überseecontainer gegenüber des Depots schließen den Carlsgarten ein und machen den Hof so zu einem echten Hexenkessel.
Es werden alle deutschen- und Finalspiele gezeigt, der Eintritt ist frei. (ts)
Adresse: Carlswerk, Schanzenstraße 6-20, 51603 KölnBierpreise: Kölsch 2,80 Euro
Ausstattung: eine große Leinwand
Sitzplätze: mehr als 250
Boulehalle Köln, Mülheim
Ein ehemaliger großer Lok-Schuppen mitten im Mülheimer Hafen, viel Platz für Zuschauer, herrliches Industriebrachen-Flair, mächtige Leinwand, kein Eintritt – Fußballgucker-Herz, was willst du mehr.
Wo sonst Boule gespielt wird, sind so gut wie alle Partien zu sehen: die der Nationalelf, Freitag-, Samstag- und Sonntag-Spiele, viele Achtel- und Viertelfinals sowie beide Halbfinals und das Endspiel. Welche Spiele genau übertragen werden, ist auf der Facebook-Seite der Boulehalle nachzulesen. (og)
Bierpreise: Kölsch 0,3 l außerdem Softdrinks für 2 Euro, Wasser 1,50 Euro, es wird gegrillt
Sitzplätze: Rund 100, regensicherAusstattung: Leinwand, 7,5 mal 5 Meter, mit 5 mal 3 Meter großem Bild
Public Viewing in Nippes
Blücherpark, Bilderstöckchen
Einer der klassischen Adressen im Norden, um inmitten wunderschöner Parklandschaft und entspannter Atmosphäre die Europameisterschafts-Abende zu verbringen – für das Stadiongefühl sogar komplett mit eigens aufgebauter Tribüne.
Alle Spiele und alle Tore gibt es dort live auf Großbildleinwand. Derweil sorgt das Gastro-Team des Kahnweiher-Büdchens für kreative Küche; zu ausgesuchten Spielen könnte es – wie bei der WM 2014 in Brasilien – auch ein „Kulinarisches Match“ mit Spezialitäten aus den Ländern der jeweils gegeneinander antretenden Teams geben. Um sie abzutrainieren, kann man einfach per Leih-Paddelboot ein paar Runden auf dem Weiher drehen – und dem zum Glück wieder auf den Weiher zurückgekehrten Schwanenpärchen bei der Gelegenheit Hallo sagen. (bes)
Adresse: Blücherpark, Südseite des Kahnweihers (Zugang via Parkgürtel gegenüber Rhein-Energie, Müngersdorfer Weg; von Neuehrenfeld über die A57-Brücken)
Ausstattung: große Leinwand an der Tribüne
Bierpreise: Kölsch 0,3 Liter/2,50 Euro
Sitzplätze: rund 40 auf der Tribüne sowie weitere davor
Gaststätte Schwimmbad, Riehl
Früher wurde hier an heißen Sommertagen geplanscht, heute bei einem kühlen Kölsch (oder Berliner Weiße, Guinness-Schwarzbier, Doppelbock, Alt etc.pp...) entspannt – im großen Biergarten, der auf dem Gelände des früheren Riehler Freibades an der Rheinufer-Promenade liegt und im laufenden Jahr übrigens sein 20-jähriges Bestehen feiert.
Zum Fußballfest à la française ist man auch hier vorbereitet: „Wir haben acht Großbildschirme plus eine Tonanlage, und selbstverständlich eine Menge Dekoration. Außerdem kochen wir Landesgerichte der EM-Teilnehmerteams, die an dem Tag spielen – das kam schon bei der Weltmeisterschaft 2014 super an“, so der Inhaber. „Und bei den Deutschland-Spielen gibt es vorher Tröten umsonst – das ist immer ein ganz schönes Konzert, wenn 400 Leute die deutsche Nationalelf anfeuern.“ (bes)
Adresse: Gaststätte Schwimmbad, An der Schanz 2a (Rheinpromenade hinter Axa-Hochhaus), Riehl
Bierpreise: Hellers Kölsch 2,40 Euro/0,3 Liter oder 3,70 Euro/0,5 Liter
Ausstattung: acht Großbildschirme
Sitzplätze: mehr als 300
Kantine, Niehl
Eine Legende an neuem Ort: Die multifunktionale Kantine, früher im Nippeser Eisenbahnveedel, hat sich auf dem Ex-Glanzstoff-Gelände an der B 9 prächtig etabliert. Im Biergarten, dem „Freideck“ der Kantine mit integrierten Skulpturenpark, wird natürlich ebenfalls EM geschaut: Zu sehen sind alle Vorrundenspiele mit deutscher Beteiligung, ab dem Achtelfinale sämtliche Partien.
Besonderer Tipp: Am Sonntag, 12. Juni, spielen ab 19 Uhr open air die „Klüngelköpp“, danach wird das DFB-Nationalteam angefeuert. Und bei Regen findet das Ganze einfach drinnen im großen Kantinen-Saal statt. (bes)
Adresse: Kantine, Neusser Landstraße 2, Niehl
Bierpreise: Sion 0,3 l / 2,50 Euro
Ausstattung: extragroße LED-Leinwand außen, Großleinwand innen
Sitzplätze: rund 800 (Terrasse)
Olympia im Gleisdreieck, Nippes/Bilderstöckchen
Ein kleines Paradies im Verborgenen: Im „Dreiländereck“ von Bilderstöckchen, Nippes und Neuehrenfeld liegt, von Gleisbrücken umringt, das „Olympia im Gleisdreieck“ – das Vereinsheim des Eisenbahn-Sportvereins (ESV) Olympia, der hier auch seinen Fußballplatz sowie Tennis-Courts hat.
Im urigen Lokal mit seiner großen Sonnenterrasse lässt sich heimelig-familiär auf Großleinwand die Fußball-EM schauen sowie Spielzüge und Taktiken der Teams mit den ESVlern fachmännisch diskutieren – ein wunderbar-weitläufiger Blick über die Anlage und die nähere Umgebung ist inklusive. Und kein Nachbar weit und breit in Sicht, dem die EM-Party zu laut sein könnte. Zu sehen sind zunächst nur die deutschen Vorrundenspiele, ab dem Achtelfinale dann sämtliche Partien. (bes)
Adresse: Olympia im Gleisdreieck, Lämmerstraße 11, Bilderstöckchen (Zugang durch den Bahndamm-Tunnel)
Bierpreise: Sion 0,3 l / 2,50 Euro
Ausstattung: Großbildleinwand drinnen und draußen
Sitzplätze: rund 100 (Terrasse)
Kuen, Nippes
„Nach Hause ausgehen“, damit wirbt das Kuen in der Kuenstraße – und schon das Mobiliar der kleinen Eckkneipe sorgt dafür, dass man sich beim Fußballgucken tatsächlich wie daheim fühlt: Das Trikot am Leib und mit dem Fähnchen in der Hand kann man es sich bei jedem Deutschland-Spiel in Samt-Sofas und -Sesseln gemütlich machen.
Dagegen definitiv besser als zu Hause: die Getränkeauswahl. Mehr als ein Dutzend Biersorten stehen auf der Karte, außerdem eine große Auswahl Cocktails. Und knurrt den Fans in der Halbzeitpause der Magen, liefert Toni, der Italiener ein paar Meter weiter die Straße herunter, die Pizza in die Kneipe. (ala)
Adresse: Kuen, Kuenstraße 9, Nippes
Bierpreise: Kölsch (0,2 Liter, 1,50 Euro)
Ausstattung: eine Großbildleinwand
Sitzplätze: ca. 40 bis 60 Sitz- und Stehplätze
Public Viewing in Porz
Bürgerzentrum Engelshof, Ensen-Westhoven
Im Bürgerzentrum Engelshof an der Oberstraße in Ensen-Westhoven werden alle Deutschlandspiele sowie die Finalspiele live auf Großleinwand im Innenhof übertragen.
Der Eintritt ist frei. (RHn)
Eltzhof, Wahn
Auch der Eltzhof in Wahn an der St. Sebastianus-Straße bietet ein Public Viewing an. Je nach Wetter kann im Brauhaus, im Biergarten oder auf der Terrasse geschaut werden.
Zwölf Großbildleinwände wurden aufgestellt, auf denen alle EM-Begegnungen gezeigt werden. Der Eintritt kostet fünf Euro. Im Preis sind zwei Getränke enthalten. (RHn)
Public Viewing in Rodenkirchen
Bootshaus, Sürth
In seiner Antiquiertheit wirkt das Banner „WM-Studio Sürth“, mit dem das Sürther Bootshaus seine Vorfreude auf die Europameisterschaft zum Ausdruck bringt, irgendwie lässig. EM oder WM? Hauptsache Fußball!
Auch wenn das Bootshaus nicht die erste Adresse ist, die man mit Public Viewing in Verbindung bringt: An welchem Ort kann man schöner auf den Rhein gucken, wenn die Fußballer auf dem Rasen gerade nicht ihr Bestes geben? Auch wenn wir nicht hoffen wollen, dass die deutschen Kicker dazu Anlass geben.
Adresse: Bootshaus Sürth; Sürther Leinpfad
Bierpreise: je 1,40 Euro (0,2l)
Ausstattung: eine Leinwand, zwei Fernseher
Sitzplätze: bis zu 160 Personen (bei Regen: bis zu 80 Personen)
Landhaus Alt-Weiß, Weiß
Natürlich gucken viele Weißer im heimischen Garten, aber wer mal wieder richtige Kneipen-Athmosphäre genießen will, hat jetzt im seit kurzem unter neuer Leitung stehenden Landhaus Alt-Weiß die Möglichkeit.
Alle Top-Spiele werden dort übertragen, dazu gibt es eine vielversprechende Speisekarte zwischen Tapas und frischer Dorade Ropyale mit Rosmarinkartoffeln – Leben wie Gott in Frankreich bei Fußball und Kölsch. (stef)
Adresse: Landhaus Alt-Weiß, Auf der Ruhr 46, Weiß; Tel. 02236-3316638
Sitzplätze: Großer Schankraum, bis 90 Innenplätze, 25 Außenplätze
Delphi, Rodenkirchen
Das Restaurant Delphi im Malerviertel in Rodenkirchen schrieb vor zwei Jahren Geschichte: Als „Orakel vom Delphi“ las Wirtin Elpida Pavegos für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus Lorbeerblättern – und prophezeite den Titel.
Bei der Euro in Frankreich geht es beschaulicher zu. Um 17 Uhr wird geöffnet – ab dann können alle Spiele geguckt werden. Am besten früh kommen, und auf der Terrasse mit ausgezeichneten griechischen Spezialitäten eine gute Grundlage schaffen. Jamas! (stef)